FYI.

This story is over 5 years old.

Arena

A Happy New Year in Outta Space—Die Arenatermine im Dezember

Oathbreaker, Crippled Black Phoenix und das Jahr laut ausklingen lassen.

Das war also 2016. Es war … ein Jahr. Brexit, Trump, Harambe, unzählige Tode von Berühmtheiten und mit ein bisschen paranoiden Wahn kann ich mir einreden, dass das Internet of Things kurz davor ist, Skynet zu werden (Insofern ich den Artikel und Technologie generell verstanden hab).

Naja, wer weiß. Vielleicht bescheren uns Brexit und Trump eine Renaissance von agressiver Musik, wie sie es seit Reagan/Thatcher-Zeiten nicht mehr gegeben hat. Andererseits, vielleicht Gründe ich auch einen Endzeit-Kult. Wir verehren dann Lemmy als den letzten Propheten der von uns gegangen ist und Elon Musk als Heiland der uns auf den heiligen Planeten bringen wird (Mars? OK, nehmen wir Mars; ist halt am nähesten).

Anzeige

Byebye 2016, sag zum Abschied leise: "Olta…"

4.12. MELT-BANANA (jpn) + ZEUS (ita)

Foto via japantimes.co.jp

Hier ist das Szenario: Es ist Sonntag. Du hast gerade gewählt, in deinem Kopf spielen sich alle möglichen "Was wäre wenn"-Szenarien ab und du fragst dich, was die Hausverwaltung dazu sagt, wenn du dein Kellerabteil in einen Luftschutzbunker umbaust.

Natürlich könntest du dich von deiner Pre-Auszählungs-Paranoia ablenken indem du dir 50 Folgen weiß-blaue Geschichten reinziehst. Natürlich könntest du dir in weiser Voraussicht 50 Folgen weiß-blaue Geschichten reinziehen, um später up-to-date zu sein.

ODER (die einzig richtige Möglichkeit):

Du lässt dir deinen bewussten Verstand von einer überwältigenden Menge an japansichen Noisecore wegschießen und dich von zuckersüßem Poppunk in lachende Ekastase versetzen lassen.

Kurzum: Melt Banana haben gerade eine Split mit Napalm Death rausgebracht, sind auf ein Duo geschrumpft (während die Versätkerwand gewachsen ist und spielen an diesem schicksalsträchtigen) Sonntag in Wien.

06.12. OATHBREAKER (bel) + WIFE (irl)

Foto via oathbreakerband.bandcamp.com

Die Seltsamkeit von 2016 kennt kein Ende. Ganz abgesehen von der Politik hat ein sich ein Trend weiterentwickelt, der mindestens so seltsam ist der, dass Typen ihren Schwanz in der Öffentlichkeit rausholen um einen toten Gorilla zu ehren.

Blackmetal kommt langsam durch die Hintertür in den Mainstream (Anmerkung der Redaktion: Nein, der Autor ist paranoid und ein Schwarzseher). Hand in Hand mit Posthardcore und Shoegaze wandert der Sound von Oathbreaker von verletzlicher Zartheit bis hin zu Black-Metal-Blasts.

Anzeige

Die Belgier haben Ende September ihr drittes Alum Rheia releast und es ist alles, was du dir wünschen kannst, wenn du zwischen Blastbeats und unheilvollem Gekreische auch mal gern ein kleines melodisches Päuschen hast, um dich auf die nächste Termolo-Salve vorzubereiten.

16.12. CRIPPLED BLACK PHOENIX (uk) + THE DEVILS TRADE (hu) + PUBLICIST UK (uk)

Foto via riseupandfight.bandcamp.com. Seppo hat schon ein Schild mit "Das Ende ist nah", er wartet nur noch darauf, dass H&M Mayhem-T-Shirts verkauft.

Schnell die Stichpunkte: Prog, Black Sabbath, Stoner, Trippig.

Gelesen? Gut. Ich will das schnell hinter mich kriegen, weil man kann einer Band kaum was Schlimmeres antun, als sie auf ein paar beschissene Vergleiche zu reduzieren.

Cripppled Black Phoenix haben Anfang November ihr sechstes Album Bronze rausgebracht. Und weil ihr Label Season of Mist uns ungeheuer gern hat, gibt's das ganze Album auf ihrem YouTube-Channel.

Synthesizer-Intro, Metal-Riff und unglaublich gute Drums, die dir direkt in den Nacken fahren. Aufgeschrieben klingt das irgendwie nach Standard, aber es ist die Sorgfalt, die kleinen Details, die Crippled Black Phoenix so gut machen.

Wir verlosen wie immer 2x2 Tickets, die ihr unter Nennung der jeweiligen Band an Noisey@vice.at gewinnen könnt.

**

Folgt Noisey bei FacebookInstagram und Twitter.