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Warum du öfter als Erster auf der Tanzfläche sein solltest

Hast du dich schon jemals als erster auf die Tanzfläche gewagt? Hier sind ein paar Gründe, warum du dir es mal überlegen solltest.

Foto via Wikimedia

Wie wir heute schon gelernt haben, gibt es ab nun wieder guten Grund, öfters in Clubs zu pilgern: die Kälte. Wir fühlen uns ein bisschen berufen, euch mal klar zu machen, dass es OK ist, der zu tanzen, oder besser noch: es als erstes zu tun. Vor allem bei den Wienern kommt mir oft vor, dass sie es einfach nicht schaffen, den Stock aus ihrem Arsch zu operieren und den Mut zu fassen, sich einfach mal gehen zu lassen—und, OMG, Spaß zu haben. Egal, ob bei Konzerten oder im Club deines Vertrauens: lieber schreien sich die Leute gegenseitig ins Ohr, stehen maximal kopfwackelnd herum und haben Angst, ihr geschminktes Gesicht zu verlieren und dämlich von der Seite angestarrt zu werden. Vergesst die Spießer, die Ausgehen mit einer ich-bin-so-cool-mich-berührt-nichts-Attitüde verwechseln. Diese Leute sind mitunter Grund dafür, warum Wien es schwer hat, eine tatsächliche Partystadt zu werden—mit „Partystadt" meinen wir außnahmsweiße nicht das Einwerfen von Drogen, sonder ein Feeling. Wer schon einmal in so einer Stadt war, wird wissen was gemeint ist.

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Das Wochenende ist nah und wir wollen euch raten, die Möglichkeit zu ergreifen und einmal der Erste zu sein. Hier ein paar Gründe, warum.

Weil der DJ dein Mitleid verdient

Seit einer Stunde schraubt er mühevoll an seinem Set herum und man sieht ihm an, dass er Angst hat für sich selbst zu spielen. Den Weg zum Gig hat er nur knapp überlebt, weil seine Platten eine Welt an Gewicht sind, er vor lauter Freude über einen Stitzplatz vergessen hat sein Ticket zu entwerten und beim Schwarz fahren erwischt worden ist. Deshalb rette dem Typen (oder Mädchen) doch den Abend und zeige ihm, dass du seine Musik zu schätzen weißt.

Du hast länger Spaß

Richtig gute Nächte sind jedes Mal zu kurz. Du läufst den ganzen Abend rum, triffst andauernd Leute, mit denen man Konversationen in Club-Länge und –Intensität führt und verbringt zu viel Zeit damit auf den nächsten Drink zu warten. Während sich die Anderen noch Mut antrinken müssen, kannst du den Abend schon in vollen Zügen genießen und dir die Seele aus dem Leib tanzen. Es ist sowieso irgendwie unverständlich, warum man sich immer erst so spät auf die Tanzfläche schießt.

Weil du besser tanzen kannst, als du zugibst.

Vermutlich heißt du Lina, Flora, Vinzenz oder sonst wie bourgeois und weißt, dass alles an dir scharf ist. Deine erste Tanzstunde hattest du mit dreieinhalb. Du bist ein Kunstwerk und willst das auch jedem zeigen. Auch wenn Angeber scheiße sind, ist es was anderes, wenn sie dabei talentiert sind. Talentierte Angeber sind OK.

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Weil die Musik gut ist

Der wünschenswerteste Grund. Sich einfach mal als erster auf die Tanzfläche zu begeben, weil man nicht anders kann. Diese eine Nummer, die dir die Scham aus jeder Faser deines Körpers zieht. Das Lied, das deinen inneren Hippie zum Leben erweckt und dich zum Musikvideo macht.

Ganz einfach: Weil der Boden da ist, um auf ihm zu tanzen

Besonders in Clubs. Die sind zum Spaß aus Beton! Ich mag diesen Gedanken an Dinge nicht, die es aus einem bestimmten Grund und zu einem bestimmten Zweck gibt, sie aber nicht genützt werden. Kondome zum Beispiel. Auto-Blinker. AAA-Gruppen. Die zweite Kassa im Supermarkt. Tanzflächen.

Weil du früher ins Bett kommst

Das wäre doch mal eine neue Art aus Mustern auszubrechen. Vor allem im Sommer kommt man selten vor Sonnenaufgang nach Hause. Dieser Anblick ist niemals, NIEMALS schön. Das ist der bukowskieske Walk of Shame, bei dem man sich mit letzter Energie über die Straßen schleppt. Wenn du schon früh, sehr früh zu tanzen beginnst, kannst du die Afterhour mal beruhigt auslassen. Stell dir vor, du schmeißt deinen Partykörper mal vor sechs Uhr morgens ins Bett, schaffst es vielleicht sogar noch unter die Dusche und das Beste daran: Am nächsten Tag bist du ausgeschlafen

Weil du die Party zum Laufen bringst

Ab und an begegnet man diesen Leuten, die so aussehen, als würden sie einfach immerzu happy sein, hätten nicht mal als Baby geweint und wenn sie von ihrem Partner verlassen werden, machen sie sich einen Ingwer-Tee und schon ist die Welt wieder in Ordnung. Das ist die Sorte Mensch, wegen der manche Partys überhaupt zu Partys werden. Nimm dir daran mal ein Beispiel, schmeiß dich in Animator-Position und sei den anderen ein Beispiel.

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