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So stellen sich Leute die Grelle Forelle vor, die noch nie dort waren

Wir haben Nichtwissende um eine Beschreibung gebeten und diese illustriert.

Alle Illustrationen: Sebastian Rossböck

Die Grelle Forelle hat es mit ihrem relativ strikten Fotoverbot geschafft, ein ziemliches Mysterium aufzubauen. Als Jungle heuer im April auf unserer Release-Party gespielt haben, waren sie im Vorfeld ziemlich heiß auf die Venue, weil sie im Netz einfach keine Fotos finden konnten.

Nichtwissen erschafft einen Mythos, und die Vorstellungskraft spielt dann verrückt. Deshalb haben auch Leute, die noch nie in der Forelle waren, ein gewisses Bild von dem Laden an der Spittelauer Lände. Wir haben einige von ihnen um eine Beschreibung gebeten und haben diese illustriert.

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VORSTELLUNG NR. 1

Wie ich glaube, dass der Club aussieht: Dunkler Boden (vielleicht nicht unbedingt schwarz, eher ein sehr dunkles Blau). Die Wände mit verschiedenen Fliesen ausgestattet. Vielleicht in verschiedenen Blautönen. Möglicherweise sind sie wellenartig angeordnet. Die Bar stelle ich mir mit Mosaik verziehrt vor (wahrscheinlich Wunschdenken haha). Niedrige Tische und gepolsterte Bänke, alles schwarz. „Accessoires“ im Raum alles schwarz. Lampen machen eher schwummriges Licht, kein buntes (wie in den anderen „Discos“).

VORSTELLUNG NR. 2

"von außen betrachtet eher unscheinbar, geht es vorbei an den musternden blicken des obligatorischen türstehers rein in den club. man betritt einen kleinen vorraum, dunkel, kühl, nur eine neonröhre weist auf die garderobe und dem dahinter sitzenden mädchen. Ansonsten menschenleer. fer t-rex wird halt nicht zu beginn der Vorstellung freigelassen. das ganze geschehen spielt sich dahinter, in einem einzigen, riesigen, von betonwänden umschlungen (mehr breit als tiefem) Raum ab. hier sitzt niemand. jeder bewegt sich gelassen zur musik, tanzt im dezenten licht der leuchtstoffröhren (überall sind die). es hat diesen klassischen industrie:look. silbrige lüftungsrohre an der decke, spröde betonsäulen verteilt durch den raum, selbst das licht flackert, wenn auch gewollt zur musik. es wirkt aber nicht heruntergekommen, im gegenteil. sehr durchdacht alles. von den eingerahmten illustrationen der letzten veranstaltungen (oder einfach nur schönen bildern) an den wänden, über die aus matt schwarzen stahlstangen konstruierte bar bis hin zur erhöhten plattform wo die musik von zweien aufgelegt wird. das einzige was irgendwie nicht reinpasst, sind die stühle auf denen vereinzelt die rastenden gäste mit müden beinen am rande sitzen. thonet nummer 14, wer hätte das gedacht."

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VORSTELLUNG NR. 3

"Ähnlich wie die Pratersauna, eng und klein, schwarze Wände, wenige Räume. Irgendwas leuchtendes an der Decke und viele Menschen drinnen. Im Sommer dann auch viele, die vor der Tür herumhängen."

Wir, die schon öfter dort waren, können euch sagen: Die Leute liegen falsch. Oder vielleicht auch nicht. Überzeugen könnt ihr euch davon am besten selbst, z.B. bei Karenn am Freitag.

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