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Kafka Tamuras Video für „No Hope“ ist ein beunruhigender visueller Genuss

Das britische Trio ist zurück. Sie klingen wie eine Mischung aus The xx und Alt-J und sehen dabei aus wie Marie Antoinette. Natürlich.

Vor 18 Monaten sorgten Kafka Tamura aus Southampton mit „Somewhere Else“ für einiges Aufsehen. Der Song hatte etwas von Alt-J mit weiblichem Gesang (und ohne blökendes-Schaf-Vibes) kombiniert mit der minimalistischen Coolness von The xx.

Die Briten haben dann 2014 damit verbracht, an ihrem Debütalbum zu arbeiten, das—so wurde uns hoch und heilig versprochen—dieses Jahr erscheinen wird, sobald sie ihre Europatour abgeschlossen haben. (Die Tourdaten findest du unten.)

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Hier oben kannst du dir das Video für ihre neue Single „No Hope“ anschauen. Auch in dem neuen Song sind wieder einige der charakteristischen Elemente enthalten, die uns schon bei „Somewhere Else“ so gut gefallen haben: die sparsam eingesetzten Gitarrenklänge und vor allem Emma Dawkins schmachtender Gesang, der es irgendwie schafft, kühl distanziert und emotional eingebunden zugleich zu klingen.

Visuell ist „No Hope“ einfach nur beeindruckend. Dawkins selber ist hergerichtet wie eine moderne Marie Antoinette, die wunderschön, wenn auch komplett teilnahmslos ausschaut—wie Kirsten Dunst in Melancholia. Unter der wunderschönen Oberfläche spielen sich eindeutig düstere Gedanken ab. Im Kontrast dazu stehen die Szenen mit ihren Bandkollegen Gabriel Häuser und Patrick Bongers, die wir in einem Wald sehen, wo sie von einem dichten, mysteriösen Rauch eingenommen werden—und dann wird alles ziemlich chaotisch.

„Hinter dem Video zu ‚No Hope’ stand die Idee, zwei Welten miteinander zu vereinen—ein Konzept, das für Kafka Tamura auch im echten Leben Relevanz hat“, erklärt die Band. „Das Video zeigt Emmas Welt im Vergleich zu der von Patrick und Gabriel. Musikalisch bringt der Song dann beide Seiten zusammen, als wären sie eine Einheit.“

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