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YNTHT-Mixtape mit Florian Meindl

Florian Meindl ist ein viel beschäftigter Mann. Trotzdem hat er uns einen exklusiven Mix erstellt.

Florian Meindl ist ein viel beschäftigter Mann. Auflegen, Produzieren, die Welt bereisen und nebenbei noch sein eigenes Label FLASH Recordings und eines der erfolgreichsten Loops & Sample-Labels überhaupt leiten. Der Berliner hat also seine Finger nicht nur in seiner eigenen Musik sowie in seinen zahlreichen Remixen, sondern beliefert auch andere, die eben nicht so multitaskingfähig wie er sind, mit den richtigen Soundschnipseln. Für YNTHT hat er einen Mix gebastelt und uns ein paar Fragen dazu beantwortet. Wir vermuten, er hat das alles gleichzeitig gemacht und währenddessen möglichererweise noch jonglierend eine Mahlzeit zubereitet. Aber das vermuten wir nur.

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Hallo, wo steckst du denn gerade?
Hallo. Ich bin gerade in Washington D.C. angekommen und war den ganzen Tag unterwegs. Hier ist gerade Independence Day und ganz schön was los, wie bei uns zu Silvester. Morgen habe ich hier einen Auftritt und am Samstag im Sullivan Room, einen der angesagtesten House & Techno Clubs in New York City.

Was hast du denn für einen Mix für uns gebastelt?
Der Mix spiegelt eigentlich mein aktuelles DJ-Set wieder, es ist sogar ein unveröffentlichter Track namens „Warehouse 92“ dabei, den es eigentlich nur bei meinen Gigs zu hören gibt. Also Clubmusik, und ich kann es auch fürs Fitness Studio empfehlen.

Du machst ja einige Remixe. Welches Lied würdest du niemals mixen, weil es schon perfekt ist und nicht verändert werden darf?
Ich finde, dass jeder Song geremixt werden kann, auch wenn er scheinbar schon perfekt ist. Denn ein Remix ist für mich immer eine Interpretation oder Clubversion des Originals. Billie Jean von Michael Jackson ist perfekt. Ich habe aber dennoch eine Clubversion davon mit weniger Vocals und mehr Beats und diese ist im Club einfach besser. Natürlich können Remixe auch alles kaputt machen, das ist klar!

Welche House-Richtung ist denn deine liebste?
Chicago-House mit Acid. Nein, eigentlich kann ich gar keine Lieblings-House-Richtung angeben, ich picke mir von jedem Genre das heraus, was mir gefällt. Die ganzen Genres kann man letztlich eh vergessen, aber eines muss ich sagen: Beatport erfindet oft ganz witzige Kategorien wie „Romantic Techno“ oder „Witch House“ und alles mögliche mit „Trap“ usw. Das ist sehr amüsant! In meinen Gigs kann jedes Genre vorkommen, ich mache es aber so, dass es sich letztlich wie Techno anfühlt.

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Mit welcher Musik bist du aufgewachsen?
Mit normalen Radio Hits, 90er Rave und Progressive House, aber ich hatte auch schon vor langer Zeit eine Platte von Kraftwerk und Pink Floyd von meinem Vater geschenkt bekommen bzw. mir ausgeliehen. Die muss ich ihm wiedermal geben, glaube ich.

Du hast am London College of Music, schreibst über Musik, hast dein eigenes Label. Gab es jemals einen Zweifel, dass du mal was mit Musik machen wirst?
Für mich nicht. Wenn es nicht geklappt hätte, dann wäre mir nichts anderes übrig geblieben als es zu akzeptieren, aber auch wenn ich immer wieder von der ganzen Sache genervt bin, komme ich schnell darauf zurück. Es ist nur wichtig, dass man sich weiterentwickelt und das kann schon mal zu kurz kommen, wenn man in diesem Hamsterrad aus Arbeit steckt. Man wird auch manchmal betriebsblind und braucht dann ein paar Meinungen von außen.

Kannst du uns ein bisschen was zur Riemann Kollektion erzählen?
Ja, das ist eigentlich ein kleines Nebenprojekt im Zuge der Uni gewesen, hat sich aber nach kürzester Zeit zu einem der erfolgreichsten digitalen Loops & Samples-Label entwickelt. Dort kaufen hochkarätige Produzenten sowie Newcomer ein, und verwenden die Loops für ihre Tracks. Ich habe schon häufig Top10 Techno & House-Tracks gehört mit Riemann Samples drin, das ist toll!

Wo legst du am liebsten auf? Kleiner Club oder riesiges Festival?
Beides gleich. Man muss verschieden herangehen und meistens funktioniert ein ganz anderer Sound, aber ich finde diese Abwechslung super.

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Welcher Track darf in einem Florian Meindl Set nicht fehlen?
Die meistgespieltesten sind wohl mein Dapayk & Padberg Remix von „Island“, Flashmob und mein Hot Chip Remix, obwohl ich meist nicht mehr als 20% eigene Tracks spiele. Achja von Flashmob gibt es bald einen Doc Martin Remix, das freut mich wirklich sehr, dass diese lebende House-Legende Hand angelegt hat. Den werde ich in Zukunft oft spielen!

1. Chris Garcia - Check it out
2. Alex Piccini - Something To Say (The Junkies Remix)
3. Dave Seaman - Holy Ghost (Florian Meindl Remix)
4. Sam Paganini - Polyester
5. Jaydee - Pulsate
6. Nicole Moudaber - Movin On
7. Gary Beck - Stranger
8. Florian Meindl - Warehouse 92
9. Pan-Pot - Kepler (Julian Jeweil Remix)
10. Zombie Nation - Momplays (Popof Remix)
11. Cajmere, Wayne Williams - Acid House
12. Wehbba - Respect yourself
13. Ramon Tapia - The Cry (Deep Mix)
14. George Morel - Let's Groove (Coyu Remix)

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