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You Need to Hear This

YNTHT-Mixtape mit Cocolores

Die beiden Jungs von Cocolores führen eine München-London-Fernbeziehung. In ihrer Qualitytime machen sie entspannte Sets, eins davon kannst du hier kostenlos runterladen.

Wenn ihr auf gute House-Partys und klassichen Discosound a la Azari & III oder Hercules & Love Affair steht, dann können wir euch mit bestem Gewissen diese beiden Jungs ans Herz legen. Jason Heath and Manuel Garay wohnen in London und München und bilden zusammen das DJ-Duo Cocolores. Ihre Sets sind in der Regel voller 90's Discosound und Deep-House und auch ihre eigenen Tracks, wie das gerade bei Exploited Records releaste „Serious Pleasure“, triefen nur so davon. Für unser YNTHT-Mixtape haben sie es allerdings etwas entspannter angehen lassen. Du kannst dir das Set also auch ohne Probleme beim Arbeiten, Kochen oder Löten anhören, ohne dabei Gefahr zu laufen, wild auf dem Stuhl herumzuwackeln und reflexartig aufzuspringen, um deine besten Tanzmoves zu präsentieren. Das passiert jedenfalls, wenn Jason und Manu in Clubs auflegen. Aber wir möchten uns jetzt nicht rechtlich verstricken, deswegen geht Anhören auf eigene Gefahr. Wenn ihr euch dabei doch den Lötkolben um die Ohren haut, sind wir jedenfalls nicht schuld.

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YNTHT: Hallo.
Jason: Hi! Und, ist die erste Frage „Woher kommt der Name?“?

Nee, aber wenn du darauf bestehst, schieß los.
Irgendwer hat mal erzählt, dass Cocolores auf Spanisch farbig heißt, was aber gar nicht stimmt. Aber wir fanden das cool. Also haben wir angefangen, uns Coco zu nennen oder irgendwer anderes hat angefangen, uns Coco zu nennen. Ich weiß es nicht mehr genau. Aber so ging es los.

Du wohnst in London und Manu wohnt in München. Wie funktioniert eure Beziehung?
Die Beziehung funktioniert sehr gut. Seitdem wir auseinander wohnen, sind wir sogar noch produktiver, wenn wir uns mal sehen. Wir sehen uns ja so gut wie jedes Wochenende irgendwo. Aber wenn ich mal in München bin oder er in London, dann sind wir viel effektiver im Studio. Dann hängen wir nicht mehr so viel ab und schauen YouTube-Videos—„Kennst du das schon“ und „Guck mal hier“—sondern dann machen wir Tacheles.

Die Quality-Time ausnutzen…
Ganz genau, wir nutzen unsere Quality-Time.

Und wie seid ihr zusammengekommen?
Unsere Mütter kennen sich schon länger, als wir uns kennen. Die haben damals schon zusammen Silvester gefeiert, als es uns noch nicht gab. Dann sind wir gekommen. Wir hatten ein paar Jahre nichts mehr miteinander zu tun und dann im Kindergarten und in der französischen Schule in München wurden wir wieder Buddys. Irgendwann im Gymnasium ging es dann eben los mit MySpace und so 'nem Zeug. Dann haben wir eben geguckt, ob wir was gemeinsam machen können.

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Also habt ihr schon als kleine Jungs zusammen Kokolores gemacht.
Ja, aber damals war es eher so HipHop wie The Cool Kids.

Habt ihr irgendeinen Standard-Cocolores-Track, den ihr in jedem Set spielen könntet?
Ich will jetzt nichts falsches sagen, sonst kriege ich Ärger von Manu. Aber von Trickski „Point Zero“ ist fett. Der ist schön und hält den Ball flach.

Was habt ihr in euer YNTHT-Mixtape gepackt?
Unser Mixtape ist eher nicht so club-mäßig und auch nicht unbedingt so repräsentativ dafür, was wir normalerweise auflegen, sondern eher so Afterwork-mäßig, etwas entspannter.

Ihr seid jetzt bei Exploited Records und habt auch bei Gomma releast, oder?
Ja, genau. Wir haben bei Gomma releast und bei Suol haben wir einen Remix für Tricksy gemacht, vor ein oder zwei Jahren. Exploited will natürlich auch, dass wir woanders releasen. Das ist ja auch gut für das Label, wenn die Künstler spreaden. Und jetzt stehen ein paar andere Labels an.

Und wie seid ihr zu Exploited gekommen?
Kennst du Mercury, ein DJ-Duo aus Bern? Die haben ein bekannten Remix von Le Les Breakfast gemacht. Wir fanden die richtig gut und haben jeden einzelnen Track von ihnen gespielt. Sie waren quasi unsere Idole und Manuel, der bei uns eher so der Connector ist, war mit Mel von Mercury bei Facebook befreundet, hat ihm dann geschrieben und meinte so was wie: „Hey, wir machen auch Musik und wir feiern euch voll ab.“ und er meinte dann: „Ja, schick mir doch mal, was ihr macht.“ Also haben wir ihm „Fire Eyes“ geschickt, was auf unserer ersten Platte drauf war. Er fand das cool und deswegen haben uns die Jungs in ein Set für Radio Fritz gepackt, als ersten Track. So wurde jemand vom Label auf uns aufmerksam und hat überall nach Cocolores und „Fire Eyes“ gesucht, aber er hat uns nicht gefunden. Dann hat er nachgefragt und Mel meinte zu ihm, das wir zwei ganz normale Jungs sind, kein Name oder so. Er hat uns kontaktiert und uns angeboten, den Track auf seinem Label rauszubringen. Wir hatten sowieso keine Ahnung, was cool ist und was nicht.

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Wann war das?
2011.

Apropos euch nicht finden. Als ich euch finden wollte, bin ich auf eine Homepage für eine Hundeausstellung gekommen.
Echt? Nee, ich kenne nur die Brautmode Cocolores.

Auf die richtige Cocolores-Seite kommst du übrigens hier.

TRACKLIST
1. CoMa - My Orbit (Dauwd Mix)
2. Jimpster feat. Simon Jinadu - These Times (Dixon's Retouch)
3. Superflu - Shneeblee
4. Cocolores - Serious Pleasure
5. Jamie Jones - Tonight in Tokyo feat. Luca C (Breach Remix)
6. Chaos In the CBD - Slab
7. Dubinsky - Wait A Minute
8. HVOB - Always Like This (Andhim Remix)

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