FYI.

This story is over 5 years old.

You Need to Hear This

Die Band, die versuchte Geld mit Spotify zu verdienen, wurde von Spotify verbannt

Vulfpeck haben ein Album voller Stille auf Spotify geladen und ihre Fans gebeten, es nachts laufen zu lassen. Es hat funktioniert, bis es Spotify zu viel wurde.

Vor Kurzem haben wir eine Geschichte über eine Band gebracht, die versucht hat, Spotify um einen etwas größerem Anteil an den Einnahmen zu „betrügen“.

Die Band namens Vulfpeck hat ein „Album“ mit kompletter Stille hochgeladen und ihre Fans gebeten, dieses laufen zu lassen, während sie schlafen. Als kleine Erinnerung: Amerikanische Bands erhalten aktuell 0,007 Dollar für jeden Song, der bei Sportify gespielt wird—da braucht es schon eine Menge Plays um irgendwie Geld daraus zu ziehen. Vulfpeck gerieten mit dem Album Sleepify in die Medien und machten letztlich knapp 20.000 Dollar Profit, den sie dafür nutzen wollten, Konzerte in den Orten zu geben, wo ihr stilles Werk am häufigsten gestreamt wurde. Anfangs reagierte Spotify mit Humor. Leider erhielt die Band irgendwann ein Mail von der Firma, die im Übrigen auch John Cages „4'33''“ im Angebot hat, dass ihr Album die AGB verletzte und deshalb gesperrt wurde. Es ist derzeit unklar, ob Vulfpeck das Geld erhalten haben.

Anzeige

Wir haben mehrfach versucht, Spotify zu erreichen, aber immer nur ein „Kein Kommentar“ erhalten. Die Firma fährt wohl die Strategie, den Fall nicht noch weiter aufzublasen. Also haben wir Jack Stratton, Keyboarder und de-fakto-Sprecher der Band, angerufen.

Noisey: Jack, warum glaubst du haben sie Sleepify runtergenommen?
Jack Stratton: Ich glaube sie haben Panik bekommen, als sie gemerkt haben, dass da jemand wirklich Geld mit seiner Musik verdient.

Hatte die Aktion bereits Nachahmer gefunden?
Ich habe noch von keinem konkreten Fall gehört, aber in der Mail, die uns Spotify geschickt hat, haben sie gesagt, dass sie ähnliche Einreichungen bekommen haben.

Mit all der Medienaufmerksamkeit, die ihr bekommen habt: Irgendwelche verrückten Angebote erhalten?
Wir haben einen 250.000 Dollar T-Mobile-Spot abgelehnt, weil sie uns den niemals ohne Sleepify angeboten hätten.

Warum habt ihr ein Audio-Statement gemacht?
Ich dachte, das wäre der beste Weg, unsere Message zu verbreiten.

Habt ihr nochmal etwas von Spotify gehört, nachdem ihr das Statement veröffentlicht habt?
Nein. Ich stehe in Verbindung mit ihrem Ombudsmann in L.A., und der darf sich gerade einiges anhören.

Werdet ihr das Geld bekommen?
Ich schätze mal ja. Spotify zahlt etwa zwei Monate später, also werden wir Ende Mai genaueres wissen.

Was wird Vulpeck tun, nachdem ihr das Geld bekommen habt?
Wenn wir das Geld haben, gehen wir auf Tour und benutzen die Sleepify-Einnahmen als Budget. Es wird sicher keine ganz normale Tour werden, wir wollen einiges ausprobieren.

Hasst du Spotify?
Nein. Ich bin Spotify-User und eigentlich auch ein Fan. Als Band muss man allerdings schon sehr, sehr ruhig bleiben, um die Kälte des freien Markts auszuhalten.

Folgt Dan auf Twitter—@KeenDang

**

Folgt YNTHT bei Facebook und Twitter.