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Nichts zu verstecken—Kiesza hat uns ihre Tanzmoves zu „Hideaway“ beigebracht

Mein Tanzstil ist scheiße, aber Kiesza gab zum Glück die Hoffnung nicht auf.

Es gibt Dinge auf dieser Welt, die sind unumstößlich wahr: Die Sonne ist warm, das Wasser ist nass, wir alle werden eines Tages sterben und ich bin ein verdammt mieser Tänzer. Immer, wenn ich mich herausgefordert sehe zu tanzen—und das kommt leider recht oft vor—erinnern meine Bewegungen plötzlich an jene von C-P30, zumindest wenn dieser zu ausladenen Handbewegungen neigen würde. Meine Arme nehmen einen 45°-Winkel ein und beginnen, unkontrolliert auf und ab zu flappen, als wäre ich irgendeine geflügelte Kreatur. Meine Schultern zucken manisch auf und ab, während ich in einen unrhythmischen Two-Beat steppe, während ich die Kontrolle über meinen Gesichtsausdruck komplett verliere. Ich steche mit Jazz-Händen in der Luft um mich herum als könnte ich die Musik mit meinen Fingerspitzen beeinflussen. Abgesehen von mir genießt wohl niemand meine Tanzeinlagen. Enge Freunde verrieten mir im Vertrauen, dass sie meinen Tanzstil abwechselnd als „überwältigend“, „spastisch“ und „Um Gottes Willen! WAS zur Hölle tust du da, Drew?!“ beschreiben.

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Eine gute Tänzerin ist hingegen Kiesza. Sie ist im klassischen Ballett ausgebildet und wenn ihr irgendwann im letzten Jahr zufällig an einem Computer vorbeigelaufen seid, dann kennt ihr vermutlich ihr Video zu „Hideaway“, dann habt ihr den Mix aus gefühlten Trilliarden Tanzstilen, den sie und ihre Crew performt haben, vermutlich schon gesehen. Der ganze Clip wurde in einem einzigen take gedreht und ist vielleicht das feinste Stück dieser technischen Methode seit Hitchcocks Cocktail für eine Leiche. Seit dem Release im Februar erreichte „Hideaway“ über 140 Millionen Klicks auf Youtube, positionierte sich damit in 22 Ländern in den Charts und katapultierte Kiesza vom Popsternchen zum Popstar.

Und weil Kiesza eben so eine so gute Tänzerin ist, und ich hingegen ein so schlechter Tänzer, hat sie sich bereit erklärt, mir die Moves zu „Hideaway“ am Originaldrehplatz, einer Straße im New Yorker Stadtteil Williamsburg, beizubringen. Zusammenfassend kann man diesen Nachmittag so beschreiben: Kiesza erinnerte sich mühelos an jeden einzelnen Schritt des Videos, während ich hoffnungslos und gehemmt vor mich hin zappelte. Sie verlor aber nicht die Geduld mit mir, sondern ging jeden Schritt immer und immer wieder mit mir durch. Nachdem wir das Video ein paarmal gedreht hatten, gesellte sich eine Gruppe von Weinlieferanten dazu und machte spontan mit. Das spektakuläre Ergebnis könnt ihr euch oben ansehen, die besten Fotos gibt's hier:

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