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You Need to Hear This

Musiker, die ihr einfach gehört haben müsst: Fyfe

Vor einem Jahr haben wir schon mal über Fyfe geschrieben, jetzt ist er endlich mit neuem Material zurück.

Wir haben vor etwas mehr als einem Jahr erstmals einen kurzen Text über Fyfe geschrieben, im Grunde ging es darin nur um einen Song namens „Conversations“ und den Versuch mit möglichst wenigen Worten zu beschreiben, wer sich dahinter verbirgt. So richtig einfach war das schon damals nicht, denn sehr viel ist über diesen jungen Mann nicht bekannt. Außer seinem Alter (24) und seinem Namen (Paul Dixon).

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Und natürlich seiner Musik:

Aber wenn man es sich recht überlegt, ist das doch schon mal eine ganze Menge, für einen Newcomer in Zeiten von Soundcloud. Als Leute wie Sohn oder Ben Khan ihre ersten Songs ins Netz stellten, drehte das Internet nicht nur durch, weil die Songs großartig waren, sondern vor allem, weil niemand wusste, wer sich dahinter verbirgt. Inzwischen weiß man das, man hat sogar Pressebilder von diesen Musikern gesehen, was den Hype tatsächlich eher beruhigt als weiter angeheizt hat. Bei Fyfe gab es quasi ab dem ersten Song Fotos, Namen und Alter. Was bedeutet das?

Vermutlich bedeutet es, dass dieser junge Herr sich nicht zu verstecken braucht. Er hat es nicht nötig, sich hinter Masken, Mützen und falschen Identitäten zu verbergen. Gleichzeitig ist Fyfe allerdings mit Sicherheit auch nicht der Typ, der sich zu wichtig nimmt und sein Aussehen oder seine Herkunft mehr betont als seine Musik. Er macht einfach keinen Fuzz um seine Identität—weder indem er sie versteckt, noch indem er sie betont—und lässt gerade dadurch der Musik den meisten Raum.

Mit Erfolg. Spätestens mit dem Release von „St. Tropez“, diesem klanggewaltigem Stück irgendwo zwischen Pop und—dank der Bläserstimmen—Orchester, hörte die britische Heimat von Fyfe nicht mehr auf, über ihn zu schreiben. Das Interesse der Musikszene zog er damit natürlich auch gleich auf sich—Fyfe ging plötzlich als Support für Bands wie London Grammar, Foxes und Cloud Control auf Tour. Kollegen wie Fryars oder Kulkid remixten seine Songs und vergrößerten damit den Fame von Fyfe noch mehr.

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Nebenbei arbeitete der Londoner an seinem Debütalbum, dessen Veröffentlichung gerade vorbereitet wird. Die Geburt seiner ersten Platte gestaltete sich allerdings komplizierter als angenommen. Schon 2010 hatte Paul Dixon, damals musikalisch aktiv unter dem Namen David's Lyre, sein BWL-Studium geschmissen und einen Plattenvertrag beim Majorlabel Mercury Recors unterschrieben. Doch die Zusammenarbeit funktionierte nicht gut, schon 2011 trennte sich Paul Dixon von Mercury. Er erfand sich neu, nannte sich in Fyfe um und begann von vorn. Es hat eine Weile gedauert, aber jetzt ist Fyfe auf dem besten Weg sich doch noch auf dem Musikmarkt durchzusetzen.

Musikalisch wird Fyfe den Erwartungen mit höchster Wahrscheinlichkeit gerecht—in seiner Kindheit und Jugend lernte er Violine, Klavier und Trompete und spielte in einem Orchester. Zu der klassischen Ausbildung kam das Interesse für Computerprogramm wie Logic, mit denen er irgendwann begann, seine Musik zu prgrammieren. Daraus ist eine packende Mischung aus lebendigen Instrumenten und modernen Elektrosunds geworden.

Seine erste Album-Single „For You“ erscheint am 21. Juli bei Believe Digital. Bei BBC 1 gilt sie schon jetzt als Hit und wird von Zane Lowe in den Himmel gelobt. Die Hype Maschine läuft also wieder. Ein Remix vom im letzten Jahr ebenfalls massiv rumgereichten Deptford Goth ist ebenfalls darauf enthalten. Vielleicht sogar die noch stärkere Version von „For You“.

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