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You Need to Hear This

Get Lucky und lucky und lucky und immer wieder lucky

Kaum ein Song wurde in so kurzer Zeit so häufig gecovert (oder anderweitig bearbeitet) wie Daft Punks Get Lucky. Hier ist eine kleine Sammlung von Get Luckies.

Okay, zugegeben, als der Trailer zu „Get Lucky“ erschien und ich das neue Daft Punk-Album Random Access Memories noch nicht in mein iTunes gezogen hatte, war ich ziemlich scharf darauf, mir mit Pharrell Williams die Nacht um die Ohren zu hauen, um glücklich zu werden. Inzwischen ist das Thema weitgehend durch, „Get Lucky“ wurde auf der iPhone-Kurzwahltaste inzwischen durch den Julian Casablancas-Ohrwurm „Instant Crush“ ersetzt und ich schmunzle noch immer täglich über den Gedanken, ob meine Mutter den Song auch noch so gut fände, wenn sie wüsste, worum es hier geht.

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Aber die Welt liebt „Get Lucky“ und so haut jeder denkbare Künstler gerade seine kulturgeschichtlich mehr oder weniger benötigte Version des selbst erschafften Megahits des französischen Duos raus.

Daughter

Das britisch-französisch-schweizerische Trio Daughter nimmt dem Track jeden Anschein von Melodie und unterlegt die neu eingesungenen Lyrics einfach mit Synthie-Spuren, die sie auf einer von The xx gestohlenen Festplatte gefunden haben. Klingt aber überraschenderweise doch ganz okay, wenn auch lange nicht so gut, wie ein Haufen cooler Kids meinte, als die Version erstmals bei Youtube auftauchte.

Mariachi Cover

Auch in Mexiko ist „Get Lucky“ schon angekommen. Hier die mit Abstand beste Cover-Version des Songs mit äußerst unterhaltsamer Phantasiesprache und charmant schiefen Tönen. Fast wie unter der Dusche!

Banjo Cover

Zugegeben, das Highlight des Songs ist nicht der Text, den kannst du nach drei Hördurchgängen auswendig und danach ist es irgendwie auch vorbei mit dem Spaß. Der eigentliche Wahnsinn dieses Songs steht in der Melodie, die dieser nette Herr uns mit seiner Banjo-Version in (allzu deutliche) Erinnerung ruft.

Piano Cover

Die Piano-Version arbeitet dann doch eher mit Optik: Wahrscheinlich hätte es keine fünf Personen am Piano gebraucht, um den Track nachzuspielen. Mit zehn Händen kann man aber offenbar wirklich jeden im Song vorkommenden Ton wiedergeben und: Zusammen macht ja eh alles gleich viel mehr Spaß…!

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8bit

Ohne die 8bit-Computerspiel-Version wäre eine Coverwelle keine Coverwelle. Darf nicht fehlen, muss man aber nicht bis zum Ende hören.

Black Simon & Garfunkel

Die Coverversion von Black Simon & Garfunkel bei Jimmy Kimmel Live überzeugt nicht nur mit einer der musikalisch besten Umsetzungen, sondern auch mit Promifaktor: Hinter dem Duo verstecken sich The Roots!

Durch die Jahre

Für „The Evolution of Get Lucky“ hat sich tatsächlich jemand die Zeit genommen, den Song durch elf Jahrzehnte zu schleifen. Angefangen in den „Roaring Twenties“, über Rock‘n'Roll, New Wave und Eurodance landen wir bei der Dubstep-Version von heute und reisen sogar noch ein Stück weit in die Zukunft..! Einziger Haken: In den 70ern müsste konsequenterweise das Original laufen.

Obama

Nicht das erste Mal, das eine solche Obama-Dub-Version eines Songs die Runde macht, aber nach wie vor bleibt rätselhaft, wieso zur Hölle sich jemand da draußen so viel Arbeit macht!?

Nicolas Jaar

Nach all diesem Wirrwarr mag man sich darüber streiten, ob das einfach ein riesiger Partyzug ist und alle total viel Spaß mit diesem Track haben, oder ob es doch schon fast einer Reise ins Dschungelcamp gleicht, seine Fans jetzt auch noch mit diesem verzweifelten Aufmerksamkeitsmagneten zu langweilen. Retten kann man die Misere aber immer noch mit dem großartigen Remix, mit dem Nicolas Jaar gleich mal vor dem gesamten Album „Random Access Memories“ niederkniet.

Unzuverlässigen Quellen zufolge ist der meistgecoverte Song der Geschichte des Pop übrigens „Yesterday“ von den Beatles mit 1600 Nachahmern.