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Die völlig wahllos zusammengestellte Liste der ... schlimmsten Cover von Lorde's „Royals“

Lordes „Royals“ scheint momentan den Titel des meistgecoverten Popsongs innezuhaben. Eine zweifelhafte Ehre, wie man unschwer erkennen kann.

Gestern hatten wir schon einen kurzen Artikel über Rick Ross' Neubearbeitung von Lordes „Royals“, wobei uns erstmal so richtig die Flut an Royals-Coverversionen bewusst wurde, die gerade Youtube überschwemmt. Es ist erdrückend. Nach Daft Punks „Get Lucky“, Robin Thickes „Blurred Lines“ und—wisst ihr noch, damals—Gotyes „Somebody That I Used To Know“ scheint Lordes „Royals“ momentan den Titel des meistgecoverten Popsongs innezuhaben. Eine zweifelhafte Ehre, wie man in dieser wahllos aneinandergereihten Liste unschwer erkennen kann:

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Die alten Sugababes aka Origababes Mutya, Keisha und Siobhan

Ich hatte von der Wiedervereinigung der alten Sugababes gehört, aber nie weiter geforscht, was sie jetzt genau tun. Nach diesem Video muss ich das, denke ich, auch nicht, da die Gestiken und Mimiken für sich sprechen und ich mir sicher bin, dass die Origababes sich nur für genau dieses eine Reunion-Album zusammengefunden haben und für kein weiteres.

Mutya ist immer noch das britische Pendant zu Beyoncés Rolle bei Destiny's Child und steht die ganze Zeit im Vordergrund, Keisha steht irgendwie (nicht nur in diesem Video) in der Mitte und die damals als erstes herausgekickte Siobhan scheint immer noch der Außenseiter zu sein. Zwar darf sie die Bridge alleine singen, weint aber bestimmt innerlich darüber, dass Keisha und Mutya immer im Duett darauf antworten und ihre Stimmen sich viel besser ergänzen.

Achja beim Einsatz der Gitarre bei 0:28 dachte ich kurz, ich befände mich in einem Western Salon und Jessica Simpson kommt gleich in roten Stiefeln vorbei, um mein Auto zu waschen.

Kina Grannis ft. Fresh big Mouf ft. U-Bahn

Vorhang auf für ein Cover, das sich dadurch auszeichnet, exakt das Original zu kopieren. Bei Kina Grannis wird keine Tonlage abgeändert und kein Beat schneller.

Trotzdem gibt es einige Highlights, die einem auf den ersten Blick vielleicht entgehen, während man das süße Mädchen beobachtet, das alleine in der U-Bahn steht (ein klarer Hint an die Textzeile „We count our dollars on the train to the party“?!)
Der eigentliche Star des Videos ist nämlich Fresh Big Mouf, der auf allem rumklopft, was in der Station rumsteht, -hängt oder -liegt und damit mit Sicherheit genau die Sounds erzeugt, die wir hören, während wir das Bild sehen.

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Als er einfach nur mit seinem Handrücken gegen das Schild schlägt oder mit dem Hammer auf die Anzeigetafel klopft, ist das sicherlich kein Grund zur Beschwerde, aber was da bei bei 0:43 beginnt, geht wirklich zu weit. Ich glaube nicht, dass es gut für den Türgriff der Emergency Assistance ist, wenn einer die ganze Zeit daran herumrüttelt. Schon mal von Verschleiß gehört?

PENTATONIX

Ehrlich gesagt könnte ich wahrscheinlich eine 20-seitige Analyse dieses Videos hier abliefern, aber ich fasse mich kurz: Als erstes war ich kurz geflasht von den Beatbox-Künsten des Herren, der das Video mit seiner goldenen Weste und Krawatte einleitet und dachte, dass es trotz des Outfits vielleicht was werden könnte.

Als dann aber bei 0:14 dieser Typ mit der Kermit-Stimme anfängt zu singen, fiel mir die Kinnlade herunter, denn ich konnte mir nicht vorstellen, dass ein menschliches Wesen mit so etwas gesegnet sein könnte. Fünf Sekunden später, mit Blick auf seine Ed Hardy-mäßige Jacke, erkannte ich bereits einen Schatten hinter ihm, war jedoch nicht darauf gefasst, dass bei 0:25 diese Frau hinter ihm in bester Boygroup-Manier hervortreten würde, um ihn gesanglich und outfit-technisch zu übertreffen. Bis auf die Tatsache, dass man ihn jetzt nicht mehr so laut hören konnte, veränderte ihr Dazukommen leider an dem miesen Cover nicht viel.

Verwirrt hat mich auch, dass die beiden ständig ihre mit Ringen besetzten Finger in die Kamera halten, aber Stopp, das ist bestimmt eine Kritik an der Konsumgesellschaft. Nebenbei habe ich irgendwann begonnen mein Facebook zu checken und mich am Ende des Videos ordentlich erschreckt, als die persönliche Message mit Hinweis auf den Erwerb des Albums Pentatonix 2 kam. Aber: 10 Millionen Views, Leute.

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Rebecca Black

Eigentlich gehört Rebecca Black ganz nach oben in dieser Liste, weil sie gleich zwei Mal versucht hat „Royals“ zu covern. Einmal im Bett und erkältet (und oben ohne, so wie man das immer macht, wenn man krank ist, um die Klamotten nicht vollzuschwitzen.)

Und dann ein zweites Mal, nach ihrer Genesung.

Selena Gomez

Selena, du hast dir die Pole Position wirklich verdient, deswegen spreche ich dich jetzt auch persönlich in Du-Form an. Wie du dastehst, mit deinen epischen Handgesten, deinen hochhackigen Schuhen und vor deiner Windmaschine davon singst, wie dieser ganze Luxus-Lifestyle echt nichts für dich ist und du nicht stolz auf deine Adresse in LA bist, ist unbeschreiblich.

Eine halbe Minute vergeht, in der ich dir das alles abkaufe, bis ich dann deine Flechtfrisur sehe, die mich an K-Fed oder Howie von den Backstreet Boys zu besten Zeiten erinnert und ich deshalb schon wieder vergessen habe, dass du ja mal mit Justin Bieber zusammen warst und millionenschwer durch deine Disney-Rolle als süße Hexe bist. Crystal, Maybach, Jetplanes – so etwas gibt es bei dir nicht.

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