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Noisey Blog

Von dir, lieber Justin, lassen wir uns noch am liebsten enttäuschen

Wir hatten so auf JTs neues Album gehofft. Und werden jetzt ständig enttäuscht.

Wie ihr wisst, fand gestern in L.A. die Grammy-Verleihung statt und es wurde ein Haufen völlig uninteressanter und unspektakulärer Langweiler ausgezeichnet—nicht, dass es am Ende wieder heißt, „Wer ist das denn?“, wie als vor einem Jahr der Preis an Bon Iver ging und so viele der (Major-) Acts vor Ort und Fans im Internet nicht wussten, um wen es sich dabei handelte.

Also gingen die Preise dieses Jahr an Adele, Mumford & Sons, Gotye, Fun und so weiter, von solchen Dingen lassen wir uns längst nicht mehr enttäuschen. Der einzige, von dem wir uns immer wieder gerne enttäuschen lassen, ist Justin Timberlake. Also bitte, da sollte der Live-Gig bei den Grammys doch genügend Potenzial bieten. Dachten wir. Nur gab es da leider ein Problem—der Auftritt war beim besten Willen nicht enttäuschend. JT hat das alles nach wie vor drauf: Tanzen, singen, Publikum bezirzen, von vorne bis hinten durchgestylt, dabei nicht übertrieben und locker. Justin ist einfach ein ziemlich guter Entertainer, dafür genügen auch zwei mittelmäßige Songs.

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Glücklicherweise fand Justin dann aber doch noch die Gelegenheit, uns zu enttäuschen. Kurz nach dem Grammy-Gig fand der nächsten Song seines neuen Albums The 20/20 Experience den Weg ins Internet: „Mirrors“. Wie „Suit & Tie“ ist auch dieser Song kein totaler Griff ins Klo, aber er ist halt auch nicht annähernd das, was wir uns von einem JT-Comeback erhofft hatten. Schnulziger, mit pompösen Streicher-Orchestern vollgepumpter Heulsong mit mehrstimmiger A-Capella-Clap-Break … puh.

In den letzten 3 Minuten wechselt der Song—wie wir es von Timberlake/Timbaland-Produktionen kennen—nochmal in einen anderen Beat und Duktus, der einiges wieder rausreißt und leider erneut die Hoffnung nach mehr in uns weckt, was mittelfristig vermutlich zur nächsten Enttäuschung führen wird. Teufelskreis.

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Ayke ist natürlich sehr, sehr enttäuscht. Aber noch hat er Hoffnungen, dass auf 20/20 eine Menge Hits sind. Was er sonst noch so hofft, teilt er euch bie Twitter mit: @tamidemusic

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