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Vainaja—,Kadotetut‘

Wer sich manche Musik gerne als dickflüssige Galle vorstellt, der findet die musikalische Entsprechung auf diesem Debüt.

Vainaja
Kadotetut
Svart Records

Wer sich manche Musik gerne als dickflüssige Galle vorstellt, der findet die musikalische Entsprechung auf diesem Debüt der drei Finnen von Vainaja. Der Gutturalgesang von Wilhelm Wainaa klingt jedenfalls so, als würde der Sänger und Bassist frühmorgens erst einmal mit dem Lebersaft gurgeln, bevor er mit einem grobschlächtigen Schwert zur Rasur ansetzt—und dann geht's gleich mit Kristian Wainaa und Aukusti Wainaa ins Studio, um gemeinsam 90er-Kirchenbrand-Deathmetal und Leichenfledderermusik aufzuzeichnen. Unter Vainaja, so lernt man, versteht der Finne die respektvolle Art, über einen Dahingeschiedenen zu sprechen—das passt dann natürlich ganz gut zu dieser von Moder, nordischer Mystik und Double-Bass-Drum durchsetzten Musik, aber irgendwie auch zum gemeinsamen Nachnamen dieser Schwarze-Messediener. Musikalisch bleibt Kadotetut zwar oft in einer gewissen Monotonie stecken und bietet eher selten Hallo-Wach-Momente über die finnischen Guttural-Lyrics und Riffgewitterbretter hinaus, aber zur krawalligen Totenwache reicht's allemal.

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