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Jemand hat sich eine "Sido-Maske" aufgesetzt, um eine Spielhalle zu überfallen

Dass die Polizei so explizit auf die „Sido-Maske“ des Täters hinweist, wirft Fragen auf.

Wenn du dir einmal in den Kopf gesetzt hast, einen Überfall durchzuziehen, stehst du vor der großen Frage, womit du dein Gesicht verdecken sollst. Auf die Retro-Art mit einer Strumpfmaske oder doch ein bisschen Popkultur reinbringen? Gruseliger Clown, billiger Jason-Verschnitt, schielender Zombie—die Möglichkeiten sind endlos. Oder du machst es wie der Typ, der mit einer Sido-Maske in eine Spielhalle in Baiersdorf, Erlangen spaziert ist, um mit vorgehaltener Schusswaffe mehrere hundert Euro zu stehlen.

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Wo zum Teufel hat der Typ diese Maske hergehabt? Eine kurze Internetsuche lieferte nur [versilberte Totenschädel-Masken](http://versilberte Totenschädel-Masken), die nur entfernt an das berühmte Prunkstück des Rappers erinnern. Oder reicht diese marginale Ähnlichkeit der Polizei schon, um in ihrem Bericht explizit darauf hinzuweisen, dass der Täter "mit einer sog. Sido-Maske" maskiert war? Sieht ganz so aus, als gehen die Behörden davon aus, dass jeder weiß, wie so eine Maske aussieht. Das heißt, dass Sido inzwischen berühmter ist als Totenköpfe.

Wenn du also irgendwann stirbst, bleibt von deinem wunderschönen Gesicht nur eine Sido-Maske. Irgendwie beunruhigend.

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