Nie ist man derartig außer Gefecht gesetzt, als wenn man verliebt ist. Nie ist man verletzlicher, verzweifelter, glücklicher, hoffnungsvoller, sehnsüchtiger, emotionaler, schwächer, stärker oder unantastbarer. Je nach Zustand klingt die Musik schöner oder unerträglicher, die Sonne strahlt heller oder überhaupt nie wieder und meine Güte—wirklich jeder Song im Radio wurde nur und ganz speziell für dich geschrieben.
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Egal, ob man verheult im Pyjama auf der Couch sitzt oder seinen Mitmenschen mit Honigkuchenpferdgrinsen auf die Nerven fällt, es stimmt schon: Die Liebe ist in gerade in der Musik allgegenwärtig. Schön also, wenn ein derart ausgereiztes Thema trotzdem immer wieder so neu interpretiert wird, dass man mit glasigen Augen lauscht während ein wohliger Schauer über den Rücken prickelt.
Deptford Goth hat genau so einen Song geschrieben. „Two Hearts“ heißt das neue Stück des Londoners, das von Ferienliebe und gemeinsamen Tagen im Bett träumen lässt. Widerhallende Piano-Akkorde, beinahe gemurmelte Vocals, sanft pulsierende Töne—genauso bedrückend wie aufbauend. Das Video ist dabei auf das Wesentliche reduziert und lenkt nicht vom Thema ab. Wir sehen Daniel Woolhouse selbst, in Nahaufnahme, irgendwo entlang einer Küste. Wir sehen die Natur, den Sonnenaufgang, die Ruhe, sein Gesicht. Er wirkt abgespannt, müde und nach vier Minuten Beobachtung fühlt man sich irgendwie deprimiert und möchte in den Arm genommen werden. Sollte dieser Fall eintreten: Text anhören und tief durchatmen. Alles wird gut.„Many eyes were closed But there's nothing quite like TWO HEARTS We've got our peace in us“**Folgt Noisey bei Twitter und Facebook.
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