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R.I.P. A$AP Yams—Das A$AP Mob Mastermind wurde nur 26 Jahre alt

Sein tragischer Tod ist nicht nur ein herber Verlust für die HipHop-Community. Wir werden ihn schmerzlich vermissen.

Foto via A$AP Mobs Instagram

Steven Rodriguez, besser bekannt als A$AP Yams, der clevere und energetische Mitbegründer der New Yorker Crew A$AP Mob ist tot. Der Mitinhaber von A$AP Worldwide, dem A$AP Label, wurde nur 26 Jahre alt. Neben vielen anderen Errungenschaften war es vor allem auch Yams innovativer Einsatz von Tumblr, der A$AP Rocky so schnell in die Oberliga des HipHop katapultierte. Yams war bekannt als aufmerksame, witzige und aufgeweckte Figur—nicht nur in New Yorks HipHop-Community, in der er eine wichtige Rolle in etwas spielte, das von vielen als Rap-Renaissance der Stadt gesehen wurde, sondern auch in der HipHop-Gemeinschaft auf der ganzen Welt, der er mit seiner Online-Persona seinen Stempel aufdrückte. Die Todesursache ist bislang noch ungeklärt.

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Viele Mitarbeiter des Noisey Teams haben in der Vergangenheit eng mit Yams zusammengearbeitet—vor allem bei der Produktion von SVDDXNLY, der A$AP Rocky Dokumentation—und so ist sein Tot nicht nur ein großer Verlust für die Musikwelt, sondern auch für uns persönlich.

Unsere Gedanken und unser Beileid gelten in diesen schweren Zeiten der A$AP Crew und seinen Freunden und Angehörigen. Yams war ein wundervoller, intelligenter, junger Mann, dessen Energie einen ganzen Raum zum Leuchten bringen konnten. Die Arbeit mit ihm war immer aufregend und bereichernd. Unglaublich viele Menschen werden dich zutiefst vermissen. RIP Yamborghini.

—Noisey

Foto von Ben Rayner

Andy Capper, der oft mit A$AP zusammengearbeitet hat und auch SVDDXNLY produzierte, erinnert sich in an Yams:

Ich habe A$AP Yams, Steven Rodriguez, zum ersten Mal auf dem Set von Rockys „Wassup“-Video getroffen, das damals in Fat Ashleys Studio unter dem VICE-Office in Brooklyn gedreht wurde.

Sieben oder acht A$AP-Verbündete, inklusive ihrem Manager Chace, waren vor Ort, aber es war sofort klar, dass er und Rocky die Anführer dieser neuen, ausgelassenen Gang aus New Yorker Kids waren, die in diesem frühen Stadium ihrer Karriere noch wie ein wild zusammengewürfelter Haufen rüberkam.

Rocky hatte schon immer diesen charismatischen Vibe eines Models, sein Partner aber war dieser kleine puerto-ricanische Pirat namens Yams, der auf der einen Seite seines Halses einen Schädel tätowiert hatte, durch den eine fette Schraube gebohrt war. Eine der ersten Sachen, die er jemals zu mir sagte, war irgendwas über, „abgehalfterte R’n’B-Bitches schwängern“, worauf ich nur antworten konnte, „ääähm, ja, ich schätze mal schon?“

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Das sollte den abstrusen Start in etwas darstellen, das sich dann über die Jahre als wahre Freundschaft entpuppen würde. Während der Projekte, die wir mit A$AP verwirklichten, der unzähligen Konzerte, der Meetings im Büro und nächtlichen Anrufe über zu-dem-Zeitpunkt-tolle-Ideen, die aber nie realisiert wurden, lernte ich ihn besser kennen und schätzen. (Yams, falls du das hier lesen solltest, wir machen noch diese Earl Swavey-Geschichte, über die wir so viel gesprochen habe!)

In dieser Zeit lernte ich ihn als einen der liebenswürdigsten und schlausten jungen Kerle kennen, die ich jemals im Musikgeschäft kennengelernt habe. Ich weiß nicht, ob ihr davon schon mal gehört habt, aber das Musikgeschäft ist voll von heuchlerischen, humorlosen Menschen, die sich für nichts anderes interessieren als sich selbst: Yams war das komplette Gegenteil davon.

Auch wenn ihm A$AP todernst war, nahm er sich selbst nie zu wichtig.

Sein Sinn für Humor und sein Charisma waren legendär—und selbst auf der stressigsten und nervigsten Party hatte er immer Zeit zu quatschen und einfach er selbst zu sein. Darüber hinaus war er ein kreatives und visionäres Genie, ein wahres New Yorker Original, das half, den wild zusammengewürfelten Haufen, von dem ich eben sprach, in nur wenigen Jahren zu internationalen Stars zu machen.

Sein Einfluss auf die moderne Kultur kann nicht hoch genug gehalten werden.

Ich haben ihn zwar seit ein paar Monaten nicht mehr persönlich getroffen, trotzdem war er für mich ein wahrer Freund und das ist es auch, was diesen Verlust für mich so unwirklich und so schwer macht.

R.I.P. Yams, ich werde dich vermissen. Ich kann gar nicht glauben, dass ich das gerade geschrieben habe.

Das Leben ist wertvoll. Seid vorsichtig da draußen.

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