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Die besten Lines aus Money Boys neuem Video „Fuck up die Kommas“

Vorbei mit der gucci Laune, hier werden knallharte Ansagen gemacht.

Plötzlich war sie da, die erleuchtende Einsicht: Egal wie beschissen dein Leben gerade ist, du kannst dich immer damit trösten, dass Money Boy blendend hell die Sonne aus den Versace-Shorts scheint und er dich großzügig mit akustischem Codein versorgt. Denn es ist wieder passiert, unser aller Lieblings$wagger hat ein geniales Video rausgehauen. Bereits vor ein paar Monaten hatte uns der Wiener mit einem genialen Song überrascht, dann im Januar nachgelegt und soeben den audiovisuellen Hattrick geschossen. Wir lieben „Awesomo“ wie damals unser erstes Tamagotchi und sind völlig auf „Pimmelberger“ hängengeblieben. Jetzt schlägt uns MBeezy aber den Double Cup aus der Hand und zeigt uns die dunkle Seite seines Hollywood-Lifestyles.

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Passenderweise beschwören melancholische Klavier-Samples und schwere Synthies eine bedrückende Atmosphäre herauf. Vom ersten Takt an wird klar, dass das hier kein feel-good Nestea-Sipper-Tune und schon gar kein chilly Shisha-Lounge-Track ist. Nein, hier werden knallharte Ansagen gemacht. Wir haben hart geschluckt (no Homo) und euch die krassesten Statements und brillantesten Lines zusammengetragen.

„Ichfuckupdiekommas“

Es wird keine Zeit verschwendet. Der Boy macht uns sofort klar, was die wichtigste Überlebensregel im harten Business ist: Fick die Kommas weg, fick sie einfach weg! Erst wenn du sie sorgfältig weggefickt hast, kannst du entspannt deine Scheine zählen. Und andere Dinge ficken.

„Huddeton dana huddeton!“

Puh, der hat gesessen. Der Besuch bei Joiz hat wohl doch seine Spuren hinterlassen und jetzt ist es erstmal vorbei mit der gucci Laune. Wer kann es ihm aber auch verübeln. Es ist immer eine harte Erfahrung, völlig missverstanden zu werden. Erst recht, wenn du dich in Gebärmutter-artiger Geborgenheit einer Live-Show wähnst. Da braucht sich dann auch niemand mehr über diese deutlichen Worte wundern.

„Sewiwijalhawiminaichitanajotaschen.“

Falls ihr wieder einmal um zwei Uhr nachts vor einem Louis-Store steht, um eurer Tinder-Bekanntschaft eine kleine Aufmerksamkeit zu shoppen und euch das unverschämte „Closed“-Schild verhöhnt, habt ihr jetzt die passende Antwort für den Manager am nächsten Tag. Shots fired, Herr Vuitton!

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„Fragmiwersedrugsare. Ichodadiedrugsja.“

Würde das irgendein anderer Rapper sagen, würde es wahrscheinlich niemanden so richtig interessieren. Aber es geht hier um Money Boy, den Boy, der am Block chillt und deswegen können Feuilleton und HipHop-Medien hier nur gleichermaßen stehend applaudieren. Denn Money Boy zeigt, dass er sich seiner Rolle als Vorbild für die Post-Swag-Generation durchaus bewusst ist. Er gibt aber einen Komma-Fick drauf und hat damit verdammt recht. Es ist ja nicht seine Schuld, wenn jetzt auf den Schulhöfen Lean gesippt und Heroin-Cookies gesnackt werden, nur weil er es auf dem Parkplatz vertickt. Für so eine Verdrehung der Kausalität kann der Künstler nichts, wohl aber die Kritiker.

„Hakmijaalright, yeah. Bordoalaright, yeah.“

Sheesh! Wo sind deine neunfachen Silbenreim-Wie-Vergleiche jetzt, „King“ Kollegah?

Lest hier unser Interview mit Money Boy: „Auch wenn es eine Kunstfigur ist, es ist im Moment einfach mein Leben“

Oder seine Diplomarbeit…

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