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Miley ist die Queen of Pop (zumindest heute)

Beef, Glitzer-Jizz, eine nackte Brust und ein neues Album—der heutige Tag gehört eindeutig Miley Cyrus!

Es ist der 31. August 2015 und plötzlich ist Miley Cyrus die coolste Sau im Pop-Universum. Überhaupt hat die 22-Jährige seit ihrem letzten Album Bangerz verdammt viel richtig gemacht. Plötzlich nahm sie die Rolle der Rebellin ein und die stand und steht ihr auch noch verdammt gut. Mal abgesehen davon, dass sie es immer besser hinbekommt, diese auszufüllen: Ihr freizügiger Umgang mit ihrem Körper hielt sie konstant in den Klatschspalten, ihre Aussagen zu gesellschaftlich relevanten Themen wurden immer spannender und ihr Instagram-Game ist nun schon seit geraumer Zeit von einem anderen Stern.

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Und dann kam diese VMA-Nacht mit Miley als Host. Ja, sie zeigte kurz ein wenig Brust—aber daran stört sich mittlerweile eh keiner mehr. Natürlich waren auch ihre Outfits mal wieder völlig bekloppt, oder vielleich auch: verdammt witzig und saucool. Die verbale Attacke durch Kollegin Minaj wehrte sie recht souverän ab und ihre eigene Performance inszenierte sie gekonnt als Plädoyer für Gender-Egalität, indem sie eine kunterbunte Bühnenshow inklusive Drag Queens aufzog. Und sie benannte Snoop Dogg als ihre wahre „Mammy“, was unter anderem Chance The Rapper kritisierte (Mommy ist ein Begriff, der in der Vergangenheit in rassistischen Kontexten zum Einsatz kam). Über all das werden in den nächsten Tagen sicher unzählige Think Pieces geschrieben.

Der Miley-Höhepunkt der VMAs war aber das Ende der Show, als diese ankündigte, man könne ihr neues Album nun kostenlos im Internet hören. Es heißt Miley Cyrus and Her Dead Petz und bezieht sich offenbar auf den im letzten Jahr gestorbenen Hund der Sängerin. Das Ganze ist ein 23-Song-starker Ritt quer durch die Pop-Welt und enorm beeinflusst durch Cyrus-Buddie Wayne Coyne von den Flaming Lips. Klassische Balladen und blubbernde Psych-Pop-Tracks wechseln sich ab und machen erstmal ratlos, dann begeistert, dann wieder ratlos—so oder so ist Miley Cyrus an Her Dead Petz eine aufregende Pop-Platte für alle und keinen.

P.S. Und dann ist da noch dieses Video, in dem Miley sich reichlich glibbriges Zeug übers Gesicht laufen lässt.

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