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Bald gibt es ein Rap-Album, das ausschließlich aus Katzengeräuschen besteht

Es wird wirklich passieren. Das Rap-Duo Run The Jewels konnte über 45.000 Dollar sammeln, um ein Katzenalbum zu produzieren.

Foto via Kickstarter.com

Katzen können zwar keine Computer bedienen, trotzdem regieren sie das Internet mit eiserner Hand. Das ist schon seit hunderten von Jahren so. Oder zumindest seit 2005. Ihr wisst das, ich weiß das—wir Kinder der Internet-Generation sind quasi in dieses Online-Herrschaftssystem hineingeboren worden, und wir würden es nicht einmal im Traum wagen, die absolutistische Herrschaft unserer Lieblingshaustiere in Frage stellen. So wie in Indien Kühe verehrt werden, sind es im Internetland eben Katzen, und das ist gut so.

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Was die Internet-Katzendiktatur so viel angenehmer macht als andere Dikaturen, ist die Tatsache, dass sie nach wie vor so wunderbare, herrlich-absurde Früchte trägt. Eine der schönsten Internet-Katzengeschichten hat sich gerade erst in diesen Tagen zugetragen. Eigentlich würde ich es sogar als Internet-Katzen-Märchen bezeichnen: Das US-amerikanische Rap Duo Run The Jewels, das aus Killer Mike und El-P besteht und letztes Jahr mit seinem selbstbenannten Album Riesenerfolge feiern konnte, kündigte vor einigen Wochen an, dass es eine Deluxe-Version von ihrem Meisterwerk veröffentlichen würde, wenn man ihnen dafür nur 40.000 Dollar bezahlen würde. Das Projekt solle den Namen Meow the Jewels tragen, und ausschließlich aus gesampelten Katzengeräuschen bestehen.

Aus welcher Motivation heraus zwei Kerle, die ziemlich harten Rap machen, auf so eine Idee kommen, kann man natürlich nur erahnen. Wahrscheinlich sind sie aber einfach genau so ehrfürchtige Katzenverehrer wie du und ich. Wie ihr euch aber vorstellen könnt, war das ganze ursprünglich nicht ganz ernst gemeint. Ein ordentliches Album zu produzieren kostet einen Haufen Geld—gerade wenn es nur aus den Geräuschen besteht, die ein paar vierbeinige Wollknäuel so von sich geben.

Dem Katzengott sei Dank gibt es da diese tolle Crowdfundig-Erfindung namens Kickstarter.com. Dort wurde eine Kampagne ins Leben gerufen, bei der jeder Geld für das Katzensound-Album spenden konnte. Und so absurd das klingt: Innerhalb von etwa einem Monat konnte die Kampange die Zielsumme von 45.000 US-Dollar erreichen. Mittlerweile ist das Projekt ausgelaufen, und es sind sogar noch 20,000 Dollar mehr geworden. Was das bedeutet? 1. Meow the Jewels wird tatsächlich erscheinen. 2. Es gibt verdammt viele Menschen da draußen, die gewillt sind, ihre Kohle in höchst absurdes Zeug zu investieren, solange es mit Mietzekatzen zu tun hat.

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Meow the Jewels hat die Hoffnungen und Fantasien von Rap- und Katzenfans auf der ganzen Welt beflügelt. Das Slate Magazine hat sich bereits überlegt, welche anderen Rapklassiker eine Katzenversion verdienen würden. Ich persönlich bete dafür, dass bald auch deutsche Rap-Album-Klassiker eigene Katzenversionen erhalten. Ich fantasiere hier schon seit Stunden herum—hier ein paar Alben, von denen ich glaube, dass sie mit ganz viel Miau noch viel besser klingen würden:

UPDATE: El-P hat via Instagram nun tatsächlich die ersten Snippets von Meow The Jewels veröffentlicht. Alle Erwartungen scheinen jetzt schon übertroffen zu werden:

I play cat music hard ball.

Une vidéo publiée par thereallyrealelp (@thereallyrealelp) le Janv. 23, 2015 at 7:12 PST

oh my god what am I doing with my life. #MeowTheJewels

Une vidéo publiée par thereallyrealelp (@thereallyrealelp) le Janv. 23, 2015 at 5:57 PST

I play cat music hard ball.

Une vidéo publiée par thereallyrealelp (@thereallyrealelp) le Janv. 23, 2015 at 7:12 PST

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