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Reviews

Lana del Rey—‚Ultraviolence‘

Auf der Suche nach Dan Auerbachs Coolness landet man früher oder später bei Lana del Rey.

Lana Del Rey
Ultraviolence
Vertigo / Universal Music

Neulich flatterte hier ein Album rein, dessen reine Existenz mich überraschte. Keine Ahnung, ob ich in einem der regelmäßig wiederkehrenden Hassanfälle mal wieder zu viele meiner Mails ungelesen gelöscht habe oder ob die Black Keys schlicht vergessen haben, Promo für ihr neues Album zu machen, jedenfalls wusste ich bis zum Tag des Erscheinens nichts von einem neuen Black Keys-Album. Was im Nachhinein auch besser war, denn sonst hätte ich mich noch drauf gefreut und wäre dann noch enttäuschter, als ich es heute eh schon bin.

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Die Black Keys haben alle ihre Alben zusammen mit dem eher warmen Danger Mouse produziert, aber offensichtlich blieb die Coolness von Dan Auerbach dabei immer die stärkere Macht, denn alles, was die Black Keys bisher veröffentlicht haben, war in erster Linie eben: cool. Turning Blue ist genauso cool, wie es aussieht: gar nicht. Es klingt wie Broken Bells mit Auerbachs Stimme—was immer noch besser ist als Broken Bells ohne Auerbachs Stimme—und das ist alles okay, aber man fragt sich halt die ganze Zeit, was mit der ewigen Black-Keys-Coolness passiert ist. Beziehungsweise fragte. Denn seit das von Dan Auerbach produzierte neue Lana del Rey-Album Ultraviolence draußen ist, ist diese Frage eindeutig beantwortet.

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