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In Vorarlberg ist ein vorbestrafter Neonazi während eines Konzerts Amok gelaufen

Samstagnacht hat ein 27-Jähriger mit einer nachgebauten Kalashnikov wahllos in die Menge geschossen und Besucher eines Konzerts getötet.

Nenzing, Vorarlberg: Es ist Sonntag, um drei Uhr nachts, als der 27-jährige Gregor S. mit einer nachgebauten Kalashnikov bewaffnet wahllos auf die rund 150 Teilnehmer eines Rockerfests schießt. Drei Besucher sterben, 12 werden teilweise schwer verletzt. Kurze Zeit später erschießt der Täter sich selbst.

Der Motorradclub The Lords hatte am vergangenen Wochenende ein kleines Festival mit verschiedenen Bands veranstaltet. Gregor S. war einer der Gäste, genau wie seine Freundin. Zwischen den beiden soll Samstagnacht ein Streit ausgebrochen sein. Gregor S. verließ das Fest, kam zwei Stunden später wieder und fing wieder mit seiner Freundin einen Streit an. Dann holte er aus seinem Auto die Kalashnikov und schoss wild um sich. Panik brach aus, viele flüchteten in den nahliegenden Wald. Schließlich richtete der Täter die Waffe gegen sich selbst und erschoss sich. Auf der Pressekonferenz gab der Sprecher der Polizei an, dass die Freundin alles aus nächster Nähe mitansehen musste.

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Laut Stoppt Die Rechten war Gregor S. ein bekannter Neonazi, der bereits 2005 an einem Angriff auf ein Punkkonzert beteiligt gewesen war. Damals wurde er wegen Körperverletzung angezeigt. Schon im Jahr zuvor war ein Waffenverbot gegen ihn verhängt worden. In den Folgejahren wurde er wegen Körperverletzungen und gefährlicher Drohung verurteilt. Seit 2010 ist er zwar nicht mehr straffällig geworden, wurde aber 2012 psychiatrisch behandelt. Er war außerdem bis 2013 Teil der lokalen „Blood & Honour“-Szene.

Schau dir hier die heutige Pressekonferenz an:

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