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Liebe/r __, wir würden dir gerne einen Eimer Eiswürfel über den Kopf schütten

Wir nominieren folgende Musiker für die #IceBucketChallenge. Danach könnt ihr diesen Trend dann auch wieder vergessen. Wie alle Facebook-Trends nach zwei Tagen.

Wir müssen euch ja nicht mehr erzählen, was die #IceBucketChallenge ist, ihr seid ja alle Digital Natives (genau wie wir—sagt zumindest der Typ, der uns immer erzählen will, was wir besser machen sollen). Deswegen könnt ihr mit eurem Interessiert-mich-nicht-Automatismus die nächsten Sätze auch problemlos skippen, in denen wir erklären, worum es sich handelt, falls sich doch jemand auf diese Seite verirrt hat, der entweder jenseits der 30 ist oder im Jahr 2-0-1-4 immer noch Zeitung liest. (ALT!) Die #IceBucketChallenge ist das Äquivalent zu den Bier-Nominierungen, die vor einiger Zeit auf Facebook verbreitet wurden—nur mit einem sozialen Anstrich und einer Erweiterung der Teilnehmer auf berühmte Menschen. Im Prinzip musst du dir, falls du nominiert wirst, innerhalb von 24 Stunden einen Eimer voller Eiswasser über den Kopf schütten, das Ganze filmen, posten und im Zuge dessen drei neue Leute dazu verdammen, es dir gleich zu tun. Falls nicht, müssen sie einen bestimmten Betrag an eine Stiftung für die Bekämpfung der Nervenkrankheit ALS spenden.

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Gut. (Sind alle Digital Natives wieder hier?) Inzwischen ist die Challenge in die erlauchten Kreise von CEOs, Journalisten, Politikern und eben auch Musikern durchgedrungen, die sich gegenseitig zu necken versuchen, indem sie das Spotlight auf den anderen lenken.

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Post by Lady Gaga.

In diesem Video nominiert Marylin Manson Adele (fragt uns nicht, wieso das bei Lady Gaga auf der Facebookseite auftaucht) und Justin Timberlake nominierte The Roots und Jimmy Fallon.

Andere wie Selena Gomez oder Taylor Swift haben schlicht vergessen, dass es nicht nur um sie und ihr not-so-adorable Gekreische geht und sie jemanden nominieren sollten. In etwa so hätten wir uns übrigens Taylor Swifts Reaktion gewünscht, als Kanye bei den VMAs auf die Bühne sprang. Aber man kann ja nicht alles haben.

Neben Chris Brown—der besser an dieser hirnrissigen Fire-Challenge hätte teilnehmen sollen—, Iggy Azeala oder Wiz Khalifa hat auch Justin Bieber mitgemacht, der langweilig und unkreativ, wie wir ihn kennen, seine Belieber auf der ganzen Welt nominierte. Viel interessanter als das Video ist dagegen die Frage, ob Justin vor der Challenge noch in den Eimer gepisst hat und ob das als Schummeln gilt, schließlich dürfte selbst Jay Biebs' Pisse wärmer sein als Eis. Außerdem wird ihn der seine Pisse innewohnende Drogencocktail kurzzeitig betäubt haben, weswegen er die Kälte vermutlich gar nicht gespürt hat.

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Übrigens: Wie kann ein Mensch so zugehackt und muskulös sein und trotzdem aussehen wie ein Baby?

Egal. Da wir diesen Trend so schön finden, möchten wir nun auch ein paar Musiker nominieren, einfach weil wir keine Lust mehr auf das Gekreische haben, und wenn Drake nicht schon theatralisch perfekt diese Challenge ausgeführt hätte, würden wir natürlich ihn nehmen und eben diese Perfektion erwarten. Da er es aber schon getan hat, nominieren wir eben jemand anderen.

Ach ja, hier ist unser Video. Keine Garantie für technische Probleme. Dieses YouTube, ihr Digital Natives kennt das ja. Spiel einem ständig Streiche. Hm.

Wir nominieren …

Bon Iver

Hallo Justin. Sitzt du gerade in einer abgelegenen Hütte im Norden Alaskas bei minus 20° Außentemperatur an der offenen Feuerstelle und trinkst heiße Milch mit Honig? Kannst du mal kurz nach draußen gehen, deine schmerzerfüllten Tränen in einen Eimer füllen und an der Challenge teilnehmen? Danke.

Thom Yorke

Zwei Gründe, warum wir Thom Yorke nominieren. Erstens wir können es kaum erwarten, die verdutzende Gesichter und Aufschreie seiner elitären Fans zu sehen, die aus katastrophalen Existenz- und Identifikationsverlustängsten anfangen werden, seitenweise Essays zu verfassen, in denen sie das Kunstprojekt mit der dabei unsichtbaren Protesthaltung von Thom Yorke analysieren, um sie von Justin Biebers Teilnahme abzugrenzen. Zweiter Grund: Wir haben ihm sein DJ-Set im Boiler Room immer noch nicht verziehen.

Nicolas Jaar

Wir haben unsere Gründe, wir möchten sie aber hier nicht ausbreiten. Es könnte aber auch nichts mit einem oberkörperfreien Nico zu tun haben.

Ihr habt 24 Stunden Zeit. Danach könnt ihr alle wieder anfangen, Musik zu machen. Und wir fangen auch wieder an, richtige Artikel zu schreiben.

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