Etwas ist seltsam an Future 3. Zum Beispiel, dass sie schon seit Ewigkeiten gute Musik machen, aber kaum jemand etwas über sie weiß, nicht mal Google. Und mit Ewigkeiten meinen wir Eeeeewigkeiten: die erste EP mit dem Titel We Are the Future 3 erschien 1995. Seitdem schwärmen Musikkritiker, Kollegen und die wenigen, denen dieses Trio etwas sagt. Warum es darüber hinaus nie zu wirklicher Bekanntheit gereicht hat? Keine Ahnung. Ende der Neunziger hatten die Dänen mit „The Boy From West Bronx“ so etwas wie einen kleinen Hit, zumindest lief das Video bei Viva und MTV, was damals echt was wert war.Die Vermutung liegt nahe, dass Future 3 nie bekannt werden wollten. Allein der Veröffentlichungsrhythmus—wenn man das überhaupt als Rhythmus bezeichnen kann—in den 90ern kam ja noch ab und zu was, aber seit 2001 kam nichts mehr. Und jetzt, nach 13 Jahren, kommt dann doch wieder ein Future 3-Album namens With and Without, und wir als Musikkritiker beginnen schon wieder zu schwärmen. Auch weil es auf der Basis von Ambient so eine Breite repräsentiert—die erste Albumhälfte lebt noch sehr von den Vocals der Gastsänger Thomas Meluch (aka Benoît Pioulard) und Anja T. Lahrmann (Ice Cream Cathedral), die zweite Seite wird dann instrumental, deeper, etwas verzwackter und teilweise beinahe treibend. Man hört in den kleinen Momenten, wie lange Future 3 schon elektronische Musik machen. Keine massentaugliche Platte, aber mit Sicherheit interessant für viele.Doch statt die Veröffentlichung zu nutzen und jetzt mal ein bisschen mit dem neuen Album hausieren zu gehen, macht das Trio sich wieder rar—und spielt nur ein einziges Konzert in der Heimat Kopenhagen. Wir vermuten, sie wollen es nicht anders. Und das gestehen wir ihnen gern zu. Außerdem werden eben so Legenden gestrickt.
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Das Album With And Without von Future 3 könnt ihr euch hier kaufen.Das einzige Konzert geben Future 3 am 8. November im Danish Radio Koncerthuset, Kopenhagen.**Folgt Noisey bei Facebook und Twitter.