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Nix mit Disstrack—Farid Bang dreht jetzt ganze Dokumentationen, um seine Kontrahenten zu demütigen

In ‚MOK—Musik oder Knast’ zieht Farid Bang alle Register seines Humors, um den uralten Beef mit MOK am Laufen zu halten.

Farid Bang ist scheinbar kein Freund von Harmonie. Nachdem sich der Düsseldorfer Rapper jahrelang an seinem Berliner Kollegen Fler abgearbeitet hat—in Songs, in Interviews, in sozialen Medien, vor dessen Haustür etc.—ist die letzten Monate eine fast ebenso alte Fehde stärker in seinen Fokus gerückt: die Sache mit MOK. Schon 2009 gab es Disstracks und Sticheleien, 2013 landete MOK dann im Gefängnis und es wurde ruhiger um den Streit der beiden. Doch seit 2015 ist der Neuköllner wieder auf freien Fuß, wieder aktiv und zog damit erneut die Aufmerksamkeit von Farid Bang auf sich. Der vorläufige Höhepunkt: Farid Bang hat jetzt eine ganze Mockumentary veröffentlicht, um MOK zu demütigen.

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MOK—Musik oder Knast heißt der aufwendig produzierte (an eine typische RTL-Nachmittagssendung erinnernde) Achtminüter, in dem vermeintliche Bekannte von MOK besucht werden, um über das ehemalige Sekte-Mitglied zu sprechen. Dabei wird natürlich kein Klischee ausgelassen: Natürlich soll seine Mutter eine Prostituierte sein, immer wieder wird auf das hohe Alter, die vermeintliche Armut und Alkoholsucht des Berliners eingegangen. Ganz Farid Bang, ist ihm kein dummer Witz zu stumpf, und so haben wir beim Schauen auch die ganze Zeit seine unverkennbare Lache im Hinterkopf. Ist das die Revolution des Dissens? Nein. Farid Bang scheint einfach nur viel zu viel Spaß daran zu haben, andere zu mobben. Und die ganze Schule guckt belustigt zu.

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