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Reviews

Downliners Sekt—,Silent Ascent‘

Silent Ascent kann mit der fortwährenden Herauszögerung eines Orgasmus beschrieben werden.

Downliners Sekt
Silent Ascent
InFiné Music

Eigentlich dürfte bei diesem Album gar nicht mehr so vielen Musiklovers warm im Schritt werden, die Leidenschaft an UK-Post-Something-Musik ist den meisten ja längst abhanden gekommen—das Interesse an elektronischer Dubmusik ohne körperliche Härte, dafür mit verhuscht-hingehauchten Vocals schien irgendwie durch zu sein. Schön, wenn's dann eben doch anders kommt. Das Produzententeam Downliners Sekt hat hier nämlich eine betörende Platte hingelegt, deren Titel schon den Klang vorwegnimmt: ein sanfter Anstieg. Mühsam aufgebaute Progressionen aus Dub-Patterns, Electronica, effektbeladenen Hall-Stimmen, die—wie im Titelstück—nur von sporadischem Aufbäumen unterbrochen werden. Silent Ascent ist eigentlich am schönsten mit der fortwährenden Herauszögerung eines Orgasmus zu beschreiben, was natürlich noch besser zum Bild taugt, wenn man weiß, dass die beiden Downliners aus Barcelona früher auch mal Pornos nachvertont haben. Und jetzt eben Schmusesound für Freunde elektronischer Instrumentalmusik à la Mount Kimbie, Airhead oder Klaus zum klar- oder mit deinem Liebhaber zusammenkommen.

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