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Die Glatzendichte unter Yo La Tengo-Fans ist extrem hoch

Aber warum? Hier sind ein paar Vermutungen.

Um meine Glatzenbeobachtung zu verifizieren, bin ich nach ganz hinten gegangen und habe in der Pause zwischen zwei Sets (ja, Yo La Tengo spielen in Theatern und sie machen eine Pause zwischen den Sets) diese Foto gemacht: Glatzen überall! (Aufs Bild klicken zum Vergrößern)

Ich war gestern Abend beim Konzert von Yo La Tengo in der Berliner Volksbühne. Ich muss dazu sagen, dass ich kein Yo La Tengo-Fan bin und nie war, aber mir ist die popkulturelle Bedeutung und das allgemeine Ansehen dieser Band durchaus bewusst. Das war dann auch der primäre Grund, warum ich die Chance nutzte, ein Konzert dieser weltweit respektierten Indie-Heroen zu besuchen, die immerhin seit bald 30 Jahren zusammen spielen.

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Wie erwartet, war es nicht das schlechteste Konzert meines Lebens, aber auch nichts, was mich so umgehauen hätte, dass es mich mehrere Wochen lang beschäftigen würde. Ein eher nebensächlicher Aspekt allerdings erlangte ziemlich früh am Abend meine Aufmerksamkeit: Glatzen.

Jede Band hat ja so ihr eigenes Publikum, bei Turbonegro sammeln sich mittelalte Männer mit Bierbauch, Lederweste und Matrosenkäppi, bei Sigur Rós kommt Mann ohne Bart und Frau ohne Dutt überhaupt nicht in die Halle und bei Yo La Tengo trägt man eben Glatze. Aber warum? Hier sind ein paar Vermutungen:

1. Yo La Tengo Fans sind (relativ) alt

Wie bereits erwähnt, bin ich kein Fan und kenne mich in Yo La Tengos Diskographie nur bedingt aus. Aber ich würde mal ganz dreist behaupten, dass das Trio den Großteil seiner Fans eher nicht in den letzten fünf Jahren dazu gewonnen hat. Yo La Tengo haben ihr erstes Album 1986 veröffentlicht, die größten Erfolge Mitte der Neunziger gefeiert. Inzwischen sind sie so etwas wie Legenden, aber diesen Status haben sie wohl eher bei Leuten über 35 inne als bei Leuten um die 15. Die Band ist nicht mehr ganz jung und das gilt auch für die Fans. Und, wenn man älter wird, verliert man irgendwann sein Haupthaar.

2. Yo La Tengo Fans sind (hauptsächlich) männlich

Klar, ich habe gestern auch ein paar Frauen gesehen. Aber die meisten davon waren in Begleitung eines (glatzköpfigen) Mannes da. Yo La Tengo spricht einfach in erster Linie Männer an und Männern fallen ab einem gewissen Alter (siehe oben) die Haare aus. Ergo: Glatzenalarm.

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3. Yo La Tengo machen Musik für Nerds

Und Nerds achten weniger auf ihr Äußeres. Gewagte These, ich weiß, aber man kann beim besten Willen nicht behaupten, dass die Fans von Yo La Tengo besonders modebewusst oder stylisch wären. Das gilt ja auch für die Band selbst, was wieder zur guten alten Weisheit zurückführt, dass sich Hundebesitzer (Band) und Hund (Fans) über die Jahre immer weiter angleichen, bis man sie irgendwann kaum noch unterscheiden kann. Wobei deutlich darauf hingewiesen werden muss, dass die drei Yo La Tengo-Mitglieder über beeindruckend volles Haar verfügen.

4. Yo La Tengo führt zu Haarausfall

These: Je länger man Yo La Tengo hört, desto höher die Wahrscheinlichkeit einer Glatze. In der Tat. Da hilft nur eins:

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Ayke hat keine Glatze, aber ist ja auch noch jung. Alte Männer haben Glatzen, junge Männer haben Twitteraccounts: @tamidemusic

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