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Der Abriss der Woche: Die Bild weiß, wie Cro aussieht, Dokus aus dem Hause Carter/Knowles, Katy Perry will keine Feministin sein.

Warum macht eigentlich jeder Musiker derzeit ein Doku?

Berlin ist kein schöner Ort im Winter. Nein, nein. Es ist so kalt, dass man es nicht wagen sollte, seine Notdurft im Freien zu tätigen. Sämtliche Leitungen könnten zufrieren. Ihr müsst euch die Stadt gerade wie bei The Day After Tomorrow vorstellen, nur ohne den russischen 20.000 Tonnen-Tanker, der durch die Straßen fährt. Gott, ist der Film dumm…

Jedenfalls waren wir letzte Nacht bei dem Konzert von unserem neuen Lieblingshintern Iggy Azalea und haben die Gute nach der Show zum Interview gebeten. Um ein Uhr morgens wollten wir nach Hause fahren, als die S-Bahn ausfiel und wir nochmal eine halbe Stunde in der Kälte hocken mussten. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich bin erkältet und liege im Bett. Und das Beschissenste daran ist, dass heute unsere legendäre Weihnachtsfeier ansteht (VICE-Intern ChristMETH-Party genannt) und ich könnte hier bei einem Hustcontest mit Rick Ross antreten…

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Aber man will ja nicht meckern, nech. Deswegen präsentiere ich euch, ohne weiteres Murren, den Abriss der Woche:

- CRO OHNE MASKE!!!! Ja, steht in der Bild! Also auf bild.de. Die haben da so ein Foto gefunden. Der Typ auf dem Bild sieht zwar aus wie ein Russe, aber angeblich soll das Cro sein. Unfassbar, wie Bild nochmal ein Foto rauskramt, dass bereits seit ACHT MONATEN durch das Netz wandert, und das jeder kennt, der sich auch nur annähernd mit Cro beschäftigt hat. Doppelt peinlich in dem Bericht: Vor zwei Tagen ist ein Video aufgetaucht, das den unmaskierten Cro angetrunken zeigen soll. Wir haben das Video nicht und keine Lust es zu suchen, aber dass die Bild das Video noch nicht einmal erwähnt, stattdessen ein ACHT MONATE ALTES Foto rauskramt, ist ziemlich lächerlich.

- Der oft als so unnahbar geltende Haushalt Carter / Knowles will scheinbar die Schotten öffnen und hat gleich zwei Dokumentationen produzieren lassen. Die ziemlich großartige Doku „Where I’m From“ vom Jigga haben wir schon gezeigt. Beyoncés Film wird auf dem amerikanischen Bezahlsender HBO laufen. Wenn wir das Filmchen haben, werden wir es euch selbstverständlich nicht vorenthalten.

- Ich weiß nicht, woran es liegt, aber offensichtlich dreht momentan jeder Musiker, jede Band und jeder dahergelaufene DJ einen Film. Neben den Werken von Jay-Z und Beyoncé, warten wir ja wie verrückt auf die filmischen Ergüsse von Snoop Lion feat. VICE , erfreuen uns am gestern angelaufenen „Shut Up And Play The Hits“ über den letzten Gig von LCD Soundsystem, rennen seit Wochen alle paar Tage in Fraktus und dann veröffentlicht auch noch Dave Grohl den Trailer zum unter seiner Regie entstandenen—das wissen wir ungesehen—Meisterwerk „Sound City“. BAMM.

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- Ich bin zwar keine Feministin (weil ich nun mal dem hässlicheren Geschlecht angehöre) und stehe eher in der Ecke von King Orgasmus One als bei Alice Schwarzer. Doch was Katy Perry bei ihrer Dankesrede zur „Frau des Jahres“ gesagt hat, ist nun mal komplette Grütze. Darin gibt sie unmissverständlich zur Kenntnis, dass sie keine Feministin sei und ordnet sich im Subtext den männlichen Herrschern der Musikindustrie unter. Wann hat Feminismus eigentlich so einen schlechten Ruf bekommen?

- A$AP Rocky hat diese Woche das Video zu seiner Single „Fuckin' Problem" veröffentlicht und dazu den Releasetermin für seinen Erstling Long.Live.A$AP. verkündet. Heute ist die Tracklist des Albums aufgetaucht. Als Featuregäste sind wohl neben den üblichen Verdächtigen (Drake, Kendrick Lamar, 2 Chainz, Schoolboy Q, Danny Brown) unter anderem auch Santigold und Action Bronson vertreten. Das sind ein paar Gründe mehr, um sich auf den 15. Januar zu freuen.

- Highlight der Woche: Wir haben selten eine schönere Interpretation des Weihnachtsklassikers „Rudolf The Rednosed Reindeer“ gesehen als die von DMX.

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