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Reviews

Death Cab For Cutie—‚Kintsugi‘

Seth Cohen hört ‚Kingtsuni‘ auf Repeat und versucht Sinn darin zu finden, obwohl die Songs genauso kalt und fremd sind, wie der Titel selbst.

Death Cab For Cutie
Kintsugi
Atlantic Records

Es ist 2015 und Seth Cohen ist 27. RISD war vor einer gefühlten Ewigkeit vorbei und Weihnukkah sowieso. Seine Karriere als Comiczeichner ist vorbei und jedes New Yorker-Cover von Chris Ware zerstört seine Kreativität immer weiter. Seine Zeichnungen landen mittlerweile direkt in der Schublade neben seinem Ehering von Summer und anderen Symbolen seines Scheiterns. Und jetzt kommt das neue Death Cab-Album und Cohen hört es sich an, immer wieder. Er hört Kingtsuni auf Repeat und versucht Sinn darin zu finden, obwohl die Songs genauso kalt und fremd sind, wie der Titel selbst. Aber er bleibt weiter sitzen und hofft, dass die Musik ihn in eine Zeit zurück transportiert, in der die Dinge noch einfacher waren; als Alben in ihm noch eine körperliche, emotionale Reaktion ausgelöst haben; damals, als „Title Track“ es ihm erlaubt hat, seine physische Umgebung auf andere Art und Weise wahrzunehmen. Aber er fängt nochmal von vorne an. Und er fühlt immer noch nichts.

Kintsugi gibt's bei Amazon und iTunes.

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