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Blur—‚The Magic Whip‘

Blur werden nicht jünger. Wer das akzeptieren kann, der wird von ‚The Magic Whip‘ für ein paar Minuten wirklich passabel von der bevorstehenden Oasis-Reunion abgelenkt.

Blur
The Magic Whip
Parlophone (Warner Music)

Seit einem Vierteljahrhundert nehmen Blur bereits Popmusik auf, die sich für was Besseres hält. Darunter total ironisch gemeinte Lebensgefühl-Hymnen, die vermutlich so KLF-mäßig demonstrieren sollten, wie haarsträubend einfach es ist, die Charts und Hörgewohnheiten des Pöbels zu knacken—nur ohne die anschließende Tantiemenverbrennung. Hits dieser Kategorie haben Blur nun nicht mehr nötig. Sie sind ja schon reich genug und ihr Kernpublikum geht wohl mittlerweile eher in der Kita an die Decke, wenn der falsche vegane Pudding an den Lendenspross verfüttert wurde, als bei „Song 2“ im Studentenclub. Blur werden, wie wir alle, eben auch nicht jünger. Wer das akzeptieren kann, der wird von The Magic Whip für ein paar Minuten wirklich passabel von der bevorstehenden Oasis-Reunion abgelenkt.

The Magic Whip gibt's bei Amazon und iTunes.

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