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Reviews

Black Lips—‚Underneath The Rainbow‘

Die Black Lips hauen wieder einen sauber getakteten Hitmotor bei Privatleben-erodierendem Dauertourverhalten raus.

BLACK LIPS
Underneath The Rainbow
VICE Records

Du kennst das Spiel: Die Black Lips veröffentlichen ein Album auf VICE Records und wir zerbrechen uns den Kopf, wie man dessen außerordentliche Großartigkeit abfeiern könnte, ohne dabei befangen, unkritisch oder unglaubwürdig rüberzukommen. Aber ganz ehrlich: Eigentlich ist es uns mittlerweile echt egal, ob du uns das hier noch glauben magst. Das Image der seit 15 Jahren an der Zündschnur der Garage-Explosion kokelnden Chaotentruppe aus Atlanta, die auf der Bühne ihr Wasser nicht halten kann und so zurechnungsfähig ist wie John McEnroe im Tie Break, ist längst dem Renommee einer gut geölten und präzise arbeitenden Rock‘n‘Roll- Maschine gewichen. Sauber getaktete Hitmotoren im Zweijahresrhythmus bei Privatleben-erodierendem Dauertourverhalten rauszuhauen—das deutet auf irgendeine superhumanoide Lebensform hin, die ohnehin in ein paar Jahren, vielleicht aber auch schon mit der zwölf Kugeln starken Garage- und Blues Rock-Waffe Underneath The Rainbow im Anschlag, den letzten Ungläubigen unterjocht haben dürfte.

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