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Reviews

Alexis Taylor—,Await Barbarians‘

Wenn ein Berufsjugendlicher zur Mitte des Albums schon so saft- und kraftlos kapituliert, dann ist das in der Regel ein ganz schlechtes Zeichen.

Alexis Taylor
Await Barbarians
Domino Record Co

Je älter er wird, desto jünger wirkt er, desto mehr fühlt er sich zu älteren Leuten hingezogen. Sagt Alexis Taylor selbst in „Closer To The Elderly“, einer Benjamin-Button-mäßigen Popsongminiatur, in dem der Hot Chip-Sänger seine Stimme alleine einer pulsierenden Synth-Figur gegenüberstellt. Anbiederung an ältere Semester schön und gut, aber wenn ein Berufsjugendlicher zur Mitte des Albums schon so saft- und kraftlos kapituliert, dann ist das in der Regel ein ganz schlechtes Zeichen für den Rest einer Platte. Ja, Await Barbarians ist als Ganzes hübsch, mellow; eine empfindsame Platte, die den kleinen Brillenträger zum zweiten Mal auf Longplay von seiner ruhigsten Seite zeigt; die seine Liebe zur Soul-, Blues- und Klaviermusik hervorhebt und über die von ihm alle eingespielten Instrumente seine technischen Skills unterstreicht. Aber seien wir doch mal ehrlich: Diese 44 Minuten auf halber Strecke fertiggestellter Songs brauchen echt nur Hot Chip-Komplettisten.

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