Abriss der Woche: John Lennon wird geklont, Nirvana findet wieder zusammen, Big Sean bläst Hochzeit ab und Guantanámo-Gefangene wurden mit Red Hot Chili Peppers-Musik gefoltert

Setlist von Nirvana am 10. April 2014

Abriss-Zeit ist Wochenendzeit. Doch bevor ihr in den Freitagabend startet, um euch einfach nur zu begießen, weil es Wochenende ist, raten wir euch, noch schnell einen Blick auf die wichtigsten News der Woche zu werfen. Denn auch diese Woche haben wir einen Haufen verschiedenster Emotionen in ein paar Absätze gepackt: Die einen werden trauern, die anderen Wut verspüren, wiederum andere werden sich freuen oder einfach nur überrascht sein. Los geht das:

Tupac, Kurt Cobain, Michael Jackson, Big Foot—immer wieder werden sie irgendwo auf der Welt gesichtet. Und bald können wir auch John Lennon beobachten, wie er an irgendeinem Strand Mai Tais süffelt und mit Yoko kuschelt. Kein Scheiß! Das haben wir einem kanadischen Zahnarzt zu verdanken, der vor ein paar Jahren Lennons Weisheitszahn für rund 25 000 Euro ersteigert hat. Mit dem Zahn will er Lennon jetzt wieder zum Leben erwecken, beziehungsweise klonen. In einem Interview erklärte der Zahnartzt auch, dass Lenon dann sowas wie ein Sohn für ihn sein würde und er sich als Vater bemühen wird, Lennon von Drogen und Zigaretten fernzuhalten. Zu gutmütig, dieser Mensch. Jetzt muss er nur noch eine Methode finden, mit der er aus dem Weisheitszahn einen menschlichen Klon machen kann. Aber das wird wohl kein Problem darstellen.

Wo wir gerade beim Thema Klone und Lebende-Tote-Musiker sind: Gestern wurden Nirvana in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen und haben anlässlich dessen eine kleine Reunion in einem New Yorker Schuppen gefeiert. Dave Grohl, Pat Smear und Krist Novoselic haben sich versammelt, um mit diversen namhaften Musikern, wie Joan Jett, J Masics von Dinosaur Jr, Annie Clark von St. Vincent, John Mccauley von Deer Trick und Kim Gordon von Sonic Youth, so ziemlich die komplette Nirvana-Bandgeschichte wieder aufleben lassen. Noisey war auch da.

Oh Boiii…. Für viele Stars klappt das Leben in Zweisamkeit einfach nicht. Wir waren gerade noch dabei, die Trennung von Chris Martin und Gwyneth Paltrow zu verarbeiten, da erreicht uns auch schon die nächste traurige Nachricht einer gescheiterten Promi-Beziehung. Bei G.O.O.D. Musics Big Sean und Glee-Star Naya Rivera ist Schicht im Schacht. Im Gegensatz zu Chris hat Big Sean aber zwei enorme Probleme, die er so schnell nicht los wird: Erstens, auch wenn sie ihren Tweet wieder gelöscht hat, glauben Nayas 1,67 Millionen Twitter-Follower ab sofort, Big Sean habe es nötig, eine Rolex aus dem Haus seiner Verlobten mitgehen zu lassen. Eher unwahrscheinlich, aber man sollte nie unterschätzen, was pubertierende Musical-Comedy-Fans so alles glauben. Zweitens, mit seiner Line „My new girl is on Glee and shit / Probably making more money than me and shit“ auf Drakes „All Me“ hat er für immer verkackt. Denn eine solche Ode an ein Milionenpublikum zu verbreiten ist genauso schlimm, wie sich den Namen seiner Freundin irgendwo hinzutätowieren—sowas verschwindet in der Regel nicht einfach so.

Gefangene auf Guantánamo Bay bekommen kein Pfefferspray in die Augen, müssen nicht stundenlang auf Schoten herumkauen oder sich mit den Kernen scharfer Chilis einreiben—sie werden gefesselt, in Käfige gesteckt und gezwungen, ununterbrochen Red Hot Chili Peppers-Musik zu hören. Zumindest behauptet der Nachrichtensender Al Jazeera, das seien Methoden der CIA während der Bush-Regierung gewesen, um nach 9/11 mutmaßliche Terroristen zu foltern. Ja, der George W. war schon ein toller Präsident mit tollen Ideen. Aber mit Sicherheit nicht so tolle Ideen wie der Fotograf, der den Red Hot Chili Peppers den Hund für dieses Foto in die Hand gedrückt hat.

FRANK OCEAN MACHT SEINE BITCH FERTIG

Den meisten Lesern sollte klar sein, dass „Finish This Bitch“ keine Anspielung darauf ist, dass Frank Ocean gerade irgendeine Dame verräumt, während er einen Tumblr-Eintrage schreibt. Das kann nämlich nicht sein. „Bitch“ steht hier auf jeden Fall für den Nachfolger seines Debüts Channel Orange, welcher laut Franks Blog-Eintrag wohl im Endstadium zu sein scheint. Ein Titel ist bis dato noch nicht bekannt. Was wir aber auf jeden Fall wissen, ist, dass Frank dieses Jahr auf Coachella verzichten wird *trauriger Smiley*, um die Bitch fertig zu machen (was echt schade ist, denn seine Coachella-Performance von vor zwei Jahren war ein Traum!). So traurig das für viele auch sein mag, es gibt trotzdem zwei gute Nachrichten: Bald kommt ein neues Frank Ocean-Album raus, UND wir können uns ganz, ganz, ganz doll darauf freuen, dass Frank den Helikopter rausholen will. Keine Ahnung, wohin er damit fliegen möchte, aber: FRANK FLIEGT BALD IM HELI!

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