Mike Tyson bringt einen Wechselautomaten für Bitcoins auf den Markt

Der Lebenslauf von Mike Tyson beinhaltet so einiges. Darin findet sich nicht nur die Berufsbezeichnungen als Boxer, Schauspieler und Cartoon-Charakter, sondern auch eine Kollaboration mit Madonna für eines ihrer Alben. In Zukunft kommt zu alle dem noch eine weitere Tätigkeit hinzu: Namensträger für Bitcoin-Wechselautomaten.
„Der Mike-Tyson-Bitcoin-Automat" verspricht, „dein Geld in unter zwanzig Sekunden in Bitcoins umzuwandeln." Das sind 10 Sekunden schneller als der schnellste KO der Boxlegende. Vergangenen Donnerstag wurde der Automat im LINQ Hotel & Casino in Las Vegas vorgestellt.

„Ich fühle mich geehrt mit meinem ersten eigenen Automaten ein Teil der Bitcoin-Revolution zu werden," sagte Tyson während der Präsentation.
Dies soll aber nur der Anfang für Tyson und seine Partner von Bitcoin Direct sein. Sie planen in in nächster Zeit weitere 100 Maschinen an den Start zu bringen. Der erwirtschaftete Gewinn soll in Zukunft gerecht zwischen Bitcoin Direct und Tyson aufgeteilt werden.

„Bitcoin Direct freut sich sehr, in dem unangefochtenen Schwergewichts-Champion Mike Tyson einen Partner gefunden zu haben, der uns bei der Einführung und Vermarktung der digitalen Währung hilft. Mike ist ein Boxer, der überall bekannt ist. Zudem gehören seine Fans zu den unterschiedlichsten Teilen der Bevölkerung und verschiedener Altersgruppen weltweit."

In einem Statement zur Veröffentlichung des Automaten erklärte Bitcoin Directs CEO Peter Klamka: „Der Mike Tyson Bitcoin-Automat soll helfen, die digitale Währung, die früher meist nur das Zahlungsmittel von cleveren Computer-Nerds war, zugänglich und attraktiv für den normalen Verbraucher zu machen. Der Automat ermöglicht es dem Verbraucher auf angenehme, sichere und wirtschaftlich vernünftige Weise Bitcoins zu erwerben."

Nach der ersten Bekanntmachung des Mike Tyson Bitcoin-Automaten vergangenen Juli galt dieser in der Tech-Welt als umstritten, denn einige vermuteten, dass Mike Tyson damit über den Tisch gezogen werden würde. Eine Anschuldigung, die Klamka dementierte.

Auch Tyson scheint mit der Situation zufrieden zu sein. Im Juli veröffentlichte er eine Mitteilung über seinen Pressesprecher: „Ich bin sehr stolz, ein Teil der Bitcoin Revolution zu sein. Die digitale Währung ist die Zukunft und je mehr ich darüber lerne, desto mehr begeistert sie mich.

Diese Art der Bezahlung wird den Weg für diejenigen ebenen, die auf der Suche nach alternativen Möglichkeiten für finanzielle Freiheit sind. Niemand weiß besser als ich, wie unsicher die Wirtschaft sein kann, und an diesem Augenblick in meinem Leben halte ich es für zwingendnotwendig, dass ich proaktiv mit meiner Finanzplanung umgehe. In dieser Planung spielt auch Bitcoin für mich eine Rolle."

In einem kürzlich von Tyson geführten Interview mit CoinDesk, einer Website für digitale Währungen, sagte er, dass ihm Bitcoin schon bekannt war, bevor er Klamka kennengelernt habe und dass er es für eine faszinierende Alternative zu traditionellen Geldgeschäften halten würde.

„Verschiedene Möglichkeiten sind ein Grundprinzip von Demokratie," erzählte er der Seite.

Obwohl Tyson vom Konzept dezentralisierter, digitaler Währung nicht wirklich viel zu verstehen scheint, freut er sich dennoch darauf, in Zukunft ein Teil davon zu werden.

„Leute verstehen nicht wirklich, wie eine Währung ohne Zahlengleichungen funktioniert. Auch ich verstehe dies noch nicht…, aber ich bin sehr dankbar dafür, ein Teil dieser Revolution zu sein und hoffe, dass durch mein Mitwirken, mehr darüber gesprochen wird und sich das Wissen darüber vergrößert," erzählte er CoinDesk.

„Ich will gar nicht behaupten, dass ich in irgendeiner Art und Weise ein Bitcoin-Guru bin, ich finde es nur sehr interessant und bin von den Möglichkeiten, die die digitale Währung bietet, sehr beeindruckt."