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Popkultur

Guilty Pleasure TV: Wir lieben diesen Mist!

Manche Serien sind wichtig, auch wenn sie der letzte Scheiß sind. Statt über das hohe Produktionsniveau im TV zu reden, widmen wir uns deshalb heute unseren Guilty Pleasures.

Ja, ja, Masters of Sex ist super, Breaking Bad war das zweite Lost und noch nie hat man so viel Innovationskraft im TV gesehen, wie in diesen Jahren mit Girls und Bob's Burgers, die jeweils Sex and the City beziehungsweise The Simpsons und insgesamt den gesamten postmodern abgeklärten Pop-Strom der nachhallenden Nuller-Jahre gegen den Strich bürsten.

Serien sind die Mythen unserer Zeit, Fernsehen (wenn auch großteils im Internet) ist das Erzählmedium unserer Generation und man könnte noch viel über narrative Streams, Weltflucht und total clevere Kulturkritik sagen. Oder man könnte sich einfach eingestehen, dass wir neben all den schlauen Serien immer auch mindestens genauso viele schauen, die in Wahrheit der letzte Dreck sind und uns genau deshalb die Seele sauber halten.

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Jedenfalls sind Teen Wolf, True Blood und Gossip Girl die heimlichen Meister unserer Mindsets, auch wenn wir sie nur verstohlen, verkatert und mit eingefetteten Chips-Fingern schauen, wie Sexshop-Kunden aus den frühen 90ern ihre Hardcore-VHS-Kassetten in der Wichskabine. Und weil jeder mindestens ein solches Guilty Pleasure hat, haben wir hier einige unserer Freunde gebeten, uns tief in den Verdauungstrakt ihrer Psyche (und damit auch in eure) blicken zu lassen.

THE MINDY PROJECT

Foto: Fox, The Mindy Project

Versteht mich nicht falsch, The Mindy Project funktioniert. Wenn ein Joke klappt und die Storylines ein bisschen absurd oder über-romantisch daherkommen, fühle ich mich wie ein entzücktes Schulmädchen, das während der ersten Verliebtheit überall Sternchen und Regenbogen aufpoppen sieht. Ich bin dann ganz wuschig und empfinde eine tiefe Zufriedenheit, weil im Big Business scheinbar Platz für eine Frau ist, die Nerd-Humor beweist und nicht unbedingt gängigen Schönheitsidealen entspricht.

Doch dann passiert es wieder und es fühlt sich an wie eine mittelstarke Kopfnuss. Sie stöckelt in zuckerlfarbenen, überteuerten Outfits durch das eh-schon-in-Pastelltönen-gehaltene Bild und beweist mit ein, zwei Sprüchen, was für eine aufmerksamkeitsheischende Egozentrikerin in ihr steckt. Entweder die Produzenten meinten damals zu ihr, die Show und ihr Humor lassen sich nur verkaufen, wenn sie sich als Upperclass-White-Chick inszeniert—was ich sehr traurig fände—, oder Mindy Kaling herself ist eine modebewusste, oberflächliche Ego-Sau. Ich tippe auf zweiteres. (Immerhin folge ich ihrem Instagram und da geht's auch zumeist nur um die neuesten Chanel-Bags.)

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Im Gegensatz zu einer Amy Poehler oder Tina Fey fehlt ihr ganz gewiss eines: Bodenständigkeit. Ist es außerdem wirklich notwendig, in jeder Episode ca. 4 Mal Mindys Gewicht zu thematisieren? Es wirkt so, als würden sich die Macher andauernd beim Publikum entschuldigen wollen: „Hey, wir wissen die Frau passt nicht in das Setting! Vergebt uns!" Mindy ist eine coole Funny-Lady, die von ihrem eigenen Ego-Schweinehund und der glamourösen Disney-Fassade einer Fox-Show benebelt wird. Ich schau trotzdem weiter. Überteuerte Mode und arrogante Attitüden haben ja auch irgendwie was.

Nina Nawara

Auf den nächsten Seiten geht es weiter mit Teen Wolf, True Blood, Adventure Time, Gossip Girl, How I Met Your Mother und noch ein paar Serien mehr.

TEEN WOLF

Ich weiß überhaupt nicht, was Teen Wolf hier zu suchen haben soll. Denn diese Serie ist alles, aber sicher kein Guilty Pleasure. Nichts wofür man sich verstecken muss, oder gar schämen, höchstens ein wenig hinter vorgehaltener Hand sprechen. Aber das auch nur, weil die „coolen Kids" diese wunderbare Serie verteufeln, ohne je auch nur eine einzige Folge davon gesehen zu haben. Der Plot ist schnell zusammengefasst: Scott ist der Außenseiter an seiner Schule, wird aber beim Waldspaziergang der ersten Folge von einem Werwolf gebissen und verwandelt sich dann natürlich auch in einen solchen. Auf einmal ist er superstark, superschnell und plötzlich sehen auch alle, dass er supersexy ist, was mir zum Beispiel schon vor dem Biss klar war. Er wird Kapitän des Lacrosse-Teams (ja, endlich mal eine Highschool-Serie ohne Football!!) und bekommt das eine heiße Mädchen, deren Eltern aber natürlich Werwolf-Jäger sind—was mir natürlich schon vorher klar war.

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Aber Scott ist natürlich kein grindiges Monster, sondern ein herzensguter Teenager, der manchmal eben zum Wolf wird. Es gibt natürlich auch böse Werwölfe und Scott muss alleine gegen alle kämpfen, dazwischen aber auch Lacrosse spielen und mit seiner Freundin heimlich schmusen. Thug Life! Das Beste an Teen Wolf sind aber eigentlich die Nebenrollen: Scotts Mutter zum Beispiel: Die ist die einzige mit gutem Wortwitz, dann der Lacrosse-Kollege Danny, der offen schwul ist, was aber trotz Provinz-Highschool-Umgebung von den anderen nie thematisiert wird, und natürlich die geile Schulblondine. Die entpuppt sich nach und nach als absolutes Genie und von der ersten Folge an lässt sie alle (ja, auch mich) im fälschlichen Glauben, dass sie nur die dumme Cheerleaderin sei—würde es ein Cheerleadingteam in dieser Serie geben. Noch ein Pluspunkt: kein Cheerleadingteam!

Und dann ist da natürlich noch Stiles, der beste Freund von Scott, der holprige Loser, der schüchterne Freak, der aber auch supersympathisch ist, so jemand darf in keiner Teenie-Serie fehlen. Achja und der eine Typ von der himmlischen Familie spielt den auftrainierten Muskel-Bösewicht, auch nicht schlecht. Teen Wolf ist nicht nur Rumgeheule im Wald, sondern eben auch in der Highschool, da ist für uns alle was dabei.

PS: Bevor ich's vergesse: Nackte Oberkörper everywhere!

Christian Pausch

TRUE BLOOD

Spott und Hohn kommt über einen, der auf die Straße geht und sagt: "I am so turned on by all the Vampires!" So sei es. Ich aber sage euch: Nur weil die schlechte Story von den Twilight-Sequels in unseren Köpfen als prototypische Vampir-Geschichte nachbebt, muss man sich dem Negativ-Hype nicht geschlagen geben und True Blood verleumden. Die Protagonistin ist eine weiße, blonde Jungfrau namens Sookie, die zwischen zwei Männern steht, die beide Beschützer spielen wollen. Sie ist davon eher genervt, will Liebe auf Augenhöhe und selbst ihre Frau stehen. Entworfen wird kein determiniertes Gender- und Beziehungsmodell, sondern ein bewegliches Spiel aus Charakterzügen, individuellen Wünschen, generellen Ängsten und liberalen Ideen.

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True Blood stellt eine Welt vor, in der integrationswillige Vampire neben Menschen in Frieden zu leben versuchen. Angst und Anziehung gleichermaßen gehen von der mythischen Exotik dieser Blutsauger aus. Und ja: Nebendarsteller Alexander Skarsgård ist 1,94m groß, tausend Jahre alt, König der Wikinger, Sheriff der Vampire und somit potenzieller Love-Interest für Sookie sowie alle Zuschauer und -Innen. Er verkörpert mit seinem Machtgehabe die natürliche Autorität einer sagenumwobenen Männlichkeit angesichts derer wir alle nur so mit den Ohren schlackern können. Phantastische und auch realistische Charaktere werden im Verlauf der mittlerweile fünf Staffeln eingeführt und beweisen auch einiges an Tiefe.

True Blood bringt das volle Programm in eure kleinen Single-Wohnungen: Ein Haufen Sex, Beziehungsaufschreie wie "Aw, they are so cuuute together!" und nur durch den Spalt, den eure überkreuzten Pullover-Ärmel vorm Gesicht freilassen: "Oh Gott, nein! wie brutal, wie arg!". Vor allem aber strahlt die HBO-Show einiges an Macht aus. So läuft man dann durch die Straßen Wiens, fühlt sich heimlich wie die mächtigste Person der Welt, lächelt nett und freundlich vor sich hin. Das macht True Blood: Es erregt, konfrontiert mit Ängsten, zeigt Spielweisen von Dominanz und ist dabei sehr, sehr sexy.

Clara Gallistl (übermorgen.at)

ADVENTURE TIME

Jake the Dog (gesprochen von John DeMaggio, Bender von Futurama) und Finn the Human sind die coolsten Abenteurer-Freunde des Multiversums und nach 5 Staffeln dieser liebenswerten sowie bad-ass Serie fühle ich mich wie nach einer Haribo-Lobotomie. Manche mögen sagen, dass Adventure Time nur was für Stoner oder infantile Zeichentrickfanatiker ist, aber ich denke wir können alle noch einiges lernen von der unglaublichen Absurdität dieser WTF-Welt, die direkt aus den chaotisch verdrehten Hirnwindungen von Pendleton Ward stammt.

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Es scheint fast so, als ob er die gesamte Gestörtheit aus Spongebob und Ren & Stimpy herausdestilliert, dann durch einen Handlungsfleischwolf von David Lynch gedreht und in Endorphin getränkte Bilder umgewandelt hat. Hier eine kleine Kostprobe mit viel Ass-Shaking und den Jiggler sollte man keinesfalls vergessen. Abschließend möchte ich nur anfügen: "I'm busy making babys, greasy babys", "I hope we'll find the Ancient Psychic Tandem War Elephant (mit Schrotflinten-Stoßzähnen) soon" und "Bacon pancakes, making bacon pancakes …"

Josef Zorn

GOSSIP GIRL

Wenn man mit hocherhobenem Kopf durch die Wiener Straßen stolziert und sich denkt, dass es stinkt in den Gassen und wer in den letzten Tage was zu einem gesagt hat UND ob das vielleicht ein Skandal gewesen sein könnte, während man zielsicher die Accessoire-Abteilung von forever 21 ansteuert und sich vornimmt, die fetteste Kette mit riesigen Plastiksteinen zu kaufen, spätestens dann wird einem klar: Das war wohl die eine Folge Gossip Girl zu viel.

Ja, die Show ist eigentlich schon längst vorbei, aber mich beschäftigt sie noch immer. Es ist einfach verstörend: So viele Menschen mit dem immer gleichen Gesichtsausdruck, schreckliche Kleidung an schlecht blondierten Frauen, verarmte Looser in traumhaften Lofts, die Upper Eastside an seiner Seite und … Chuck Bass. So wird man vollkommen hilflos in den Bann gezogen von mega-dummen "Menschen"—herrlich! Und ja, Gossip Girl macht was mit meinem Selbstbewusstsein.

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Mehrere Tage und Nächte am Stück, eine Folge nach der anderen und plötzlich kamen mir meine Schuhe flach vor, meine Kleider nicht mehr wie Kleider, meine Haare zu silikonfrei und mein Freundekreis mussten hierarchisch gestaffelt werden. Ein Blitzen von Arroganz schlich sich in meinen Blick. Aber spätestens beim Zielpunkt an der Ecke holt einen die Realität ein und erleichtert realisiert man, dass es vor dem Gossip-Universum doch auch ein Entkommen gibt.

Lena Krins

THE CRAZY ONES

Für manche mag die Kombination aus Robin Williams und Sarah Michelle Geller gar nicht schlecht klingen, aber ich schätze, das sind dieselben "manchen", die auch gegenüber fertigem Fleischsugo und der neuesten Schuhkollektion bei KIK positiv eingestellt sind. Gute, ehrliche Menschen also, aber nicht die, mit denen man Essen gehen oder Schuhe kaufen will. Für mich klang der Cast von Anfang an nach einer furchtbaren Mischung aus Geltungsdrang, Kapriolen, Diva-Gehabe … und eben Sarah Michelle Geller.

Erschwerend hinzu kommt noch, dass es bei The Crazy Ones um eine Werbeagentur in Chicago geht—also dem schlimmsten Ort in Amerika, gleich nach jenem Studio in Florida, wo George Bush Jr. Hundewelpen malt. Fragt mich nicht, warum ich mir die erste Folge trotzdem angeschaut habe. Oder die zweite. Und die dritte. Fragt mich einfach gar nichts.

In Wahrheit kennt ihr die Antwort ja sowieso schon. Erstens, weil man zwischen den Highlights auch Leerstellen braucht, die die Großartigkeit um sie herum überhaupt erst sichtbar machen. Und zweitens, weil Serien natürlich sensationell sind, die es uns ermöglichen, ohne viel Aufwand an furchtbar nervige Orte mit furchtbar aufgeblasenen Gockeln zu blicken und auch noch darüber lachen zu können. Das funktionierte schon bei Ally McBeal (Anwaltskanzlei + Robert Downey Jr. mit Neurosen) und davor bei Hogan's Heroes, auf Deutsch "Ein Käfig voller Helden" (Nazi-Kriegsgefangenenlager +, ähm, NAZIS). Die Frage, ob Werber jetzt schlimmer sind als Faschisten oder Anwälte, wird übrigens auch von Lachen übertönt.

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Markus Lust

THE CLIENT LIST

Ich bin nicht nur auf dem Gebiet anspruchsvoller Fernsehserien eine Koryphäe, sondern auch (und vor allem) bei Guilty Pleasure Serien! Die müssen nämlich besonders gut ausgewählt werden, denn auch beim Drecksfernsehen gibt's good and bad. Über die neuesten supergehypten IT-Serien (z. B. Masters of Sex) liest man ständig irgendwo irgendwas und weiß, dass man sich's anschauen MUSS! Keiner schreibt allerdings, dass Twisted auch echt genial ist. So etwas erzählt man sich dann nur heimlich und besoffen, dass man Twisted, Deception, Revenge oder The Client List schaut und voll drauf abgeht.

Hiermit gestehe ich hochfeierlich und überhaupt nicht peinlich berührt, dass ich alle "wichtigen" Serien der letzten Wochen komplett vernachlässigt habe, weil ich mir die 1. Staffel von The Client List anschauen musste. Sexy Jennifer Love Hewitt wird von ihrem Mann verlassen und muss sich plötzlich ganz allein um Haus, Hypothek und 2 Kinder kümmern. Zum Glück ist die Gute ausgebildete Masseurin und beginnt in einem Salon zu arbeiten, der halt auch eine "Client List" (für die ganz besonders anspruchsvollen Kunden) führt.

So hält sie sich und die Kids über Wasser, hat ein paar lustige Episoden mit Kolleginnen und Kunden—manche auch weniger lustig—und findet gleichzeitig raus, dass sie eigentlich auf ihren Schwager eh mehr stehen würde, als auf ihren Ehemann, der am Ende der 1. Staffel natürlich wieder auftaucht und für Trouble (2. Staffel!) sorgt. Soviel zur 1. Staffel: Es ist nichts Besonderes, aber sooo super! Plus–Cybill Shepherd spielt die Mutter! Wer sich das nicht anschaut ist selber schuld!

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Sylvia Buchacher

HOW I MET YOUR MOTHER

Nachdem meine beiden tatsächlichen Guilty Pleasures, Gossip Girl und True Blood, schon die Kollegen besprochen haben, und die besten Guilty Pleasures aller Zeiten, Dawsons Creek und Eine himmlische Familie, leider schon zulange zurückliegen, muss nun meine peinlichste Guilty Pleasure Serie herhalten. How I Met Your Mother (oder wie wir Pros sagen: HIMYM). Worum es geht wissen, ob man will oder nicht, vermutlich eh alle: Ein Freundeskreis von 5 Personen in NYC und die Geschichte, wie einer davon die Mutter seiner Kinder kennengelernt hat. So weit, so nichts sagend.

Die Story an sich ist eigentlich aber ohnehin ziemlich unwichtig. Die Faszination besteht alleine darin, dass man ihre Hauptcharaktere mag oder—noch wichtiger—abgrundtief hasst.
Mögen tut man zum Beispiel Robin. Robin ist wohl die Figur, mit der Frauen wie ich sich identifizieren sollen. Sie trinkt viel und weint nie. Grundsätzlich also eh sympathisch. Am Ende will sie natürlich auch nur heiraten, aber wenigstens keine Babys gekommen. Ist gekauft. Und Barney natürlich. So lange seine Storyline alleine die war, auf unfassbar dämliche Weise Frauen aufzureissen, musste man ihn einfach gern mögen.

Der Witz an der Rolle ist nun mal einfach der, dass der Schauspieler offen homosexuell ist und seine Figur somit völlig ad absurdum führt. Seine romantische Seite, die dann später zwecks Hollywood-Ende natürlich auch kommen muss, verschweigen wir jetzt einfach. Außerdem haben die Serienmacher ein tolles Händchen für Gaststars: Katy Perry als strunzdumme Honey, Bryan Cranston als diabolischer Chef, James van der Beek als alternder Möchtegern-Musiker, Britney Spears als naive Arzthelferin, Joe Manganiello als verboten geiler Anwalt. Und so weiter und so weiter.

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Viel toller sind aber sowieso die hassenswerten Figuren. Allen voran Ted. Ted ist der absolute Anti-Mann. Ein Kerl, dessen EINZIGES Lebensziel ist, "die Eine" zu treffen. Was soll das überhaupt für ein Konzept sein, "die Eine"? Na egal, wir wollen hier nicht über Beziehungsmodelle nachdenken. Ted jedenfalls. Ted mag Architektur. Und Gedichte. Und rote Cowboystiefel. Und Frauen, die Blümchenkleider tragen. Und alles, was nur irgendwie nach schaler Romantik schmeckt. Wah! Kein einziger guter Witz wurde ihm jemals in den Mund gelegt und man möchte in permanent nur abwatschen. Genau so wie das unsägliche Pärchen Marshall und Lilly, die man unentwegt versucht durch ihre Quirkiness sympathisch zu machen (Der Polster Marshall! Die Dauergeilheit von Lilly! Marshalls Unfähigkeit im Job!), aber wie wir auch aus New Girl wissen: Quirkiness ist ungefähr drei Sekunden cute und auch dann stellt sich der Watschendrang ein.

Wenn man also, wie ich, beim Fernsehen auch gerne Figuren hat, die man so richtig hassen kann, kann ich euch HIMYM nur wärmstens empfehlen.

auchsuperwichtig

GREY'S ANATOMY

Ich kann ziemlich gut und viel heulen, wenn ich finde, dass das Leben unfair ist, aber bei Filmen und Serien weine ich normalerweise nicht. Zwei Ausnahmen gibt es aber und die sind beide Guilty Pleasure at Their Best: The Notebook und Grey's Anatomy. Irgendwie haben es mir Liebes-Dramen in Verbindung mit Alzheimer angetan. Grey's Anatomy liefert aber nicht nur Liebes-Drama und Alzheimer, nein es sterben auch jede Folge Menschen, oder sie sterben nur fast (dass es bei jeder Operation Komplikationen gibt, hat mein Vertrauen in das Gesundheitssystem grundlegend erschüttert).

Jedes Staffelfinale stirbt dann auch der halbe Cast, bei einem Amoklauf (eine Folge, von der sogar mein damaliger—Grey's Anatomy hassender—Freund schockiert war) oder einem Flugzeugabsturz, ganz alltäglichen Dingen eben, wie das in Serien nunmal ist. Zu Beginn der nächsten Staffel gibt es aber wieder ganz viele neue Ärzte und Patienten im Cast, die, sobald man sie liebgewonnen hat, gleich wieder verrecken. Weswegen ich auch bei der 9. Staffel aufgehört habe. Irgendwann muss dem Masochismus ein Ende gesetzt werden.

Hanna Herbst

Alle Fotos sind Screencaps aus den jeweiligen Serien (wenn nicht anders angegeben)

Serien, für die man sich nicht schämen muss:

Danny McBride über die finale Staffel Eastbound & Down

Homelands mauer Staffelstart

Wie wir dachten, dass Walter White sterben würde