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Beck's Music

Rock im Park: Die Performance macht die Musik

Trommler, Tattoos und Casper. Was für ein Wochenende für Amy & Pink.

Das vergangene Wochenende war perfekt. Die füllige schwarze Frau dort oben im Himmel aka Petrus beschenkte uns mit phänomenalem Wetter. Passend dazu durfte ich dank Beck's und Noisey den Sommer in Nürnberg bei Rock im Park einläuten. Was will man mehr?

Da ich natürlich immer mehr will, versprach ich mir noch einige gute Acts, kühles Bier und gute Partys dazu. Habe ich bekommen. So viel Glück stinkt doch.

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Allerdings nicht so doll wie die Dixie-Klos. Ein immer wiederkehrender Fail auf jedem Festival. Dieses Mal nicht für mich. Dank meines blauen Armbands mit Aufschrift „Artist Lounge“ hatte ich Zugang zu akkuraten Toiletten, Beck's en masse, leckerem Buffet und viel Feierei mit den Jungs von Bastille, den Orsons und Kraftklub Frontmann Felix Brummer. Alle haben ordentlich das Schwein pfeifen lassen.

Wie im Partyzelt so auf der Bühne: Simple Plan und Greenday sind mittlerweile Urgesteine des Rocks und wissen absolut wie der Hase läuft. Sie beherrschen ihre Instrumente und das Publikum. Zwei weniger auf meiner Liste mit Bands, die ich unbedingt einmal live sehen möchte.

Völlig überrascht haben mich Bastille und FUN. Die Newcomer sind noch nicht so bekannt, aber nach diesen Live-Auftritten verwette ich meine abgetanzten Dr.Martens, dass die ganz groß rauskommen.

Ein wenig enttäuscht hingegen hat mich Dizzie Rascal, auf den ich mich eigentlich sehr gefreut hatte. Die alten Tracks wie „Fix up, look sharp“ waren super, doch die neuen Lieder des Engländers klangen leider stark nach David Guetta. Auch bei Seeed klingen mittlerweile alle Lieder ähnlich, doch das scherte keinen: Das RiP-Volk feierte die Berliner und die Band heitze im Gegenzug ordentlich ein.

Alles in allem: Ich habe getanzt, gesungen und geschwitzt. Ich habe gelacht, getrunken und Meilen zu Fuß hinter mich gebracht. Und ich habe wieder einmal gelernt, dass auf Festivals nicht der Ton die Musik macht, sondern die Performance.

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Hier noch meine ganz persönlichen Highlights bei Rock im Park:

CASPER

Ja, ich gebe es zu, bei Casper werde ich ein wenig pubertär und bekomme rote Wangen. Er hat live Vollgas gegeben und war sehr gerührt als das ganze Publikum „So perfekt“ sang. Sehr süß!

Tattoos

Ich habe selber Tattoos, aber ich habe noch nie so viele verrückte, skurrile bis teilweise hässliche Tattoos gesehen. Mein Favorit: „I <3 skiing“="" quer="" über="" den="" bauch="" tatowiert.="" klasse.<="" p="">

Die Trommler von Seeed

Die vier Jungs, die sonst die Sticks auf der Bühne schwingen während Peter Fox ins Mikro rappt, hatten auf der After Show Party am Samstag richtig Spaß. Dancebattles, Bootie shaken und breakdancen inklusive. Sie haben den Dancefloor gerockt. Sehr sympathisch.

Fazit:

Rock im Park ist ein sehr weitläufiges, wunderschön gelegenes und tiptop organisiertes Festival mit absolut abwechslungsreichen Acts und ziemlich abgerocktem, aber unglaublich nettem Publikum. Beide Daumen nach oben. Oder wie Casper sagen würde: Mittelfinger hoch!