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In „White Privilege II“ sagen Macklemore & Ryan Lewis ihren Kollegen die Meinung

Macklemore & Ryan Lewis haben einen neun Minuten langen Track namens „White Privilege II“ veröffentlicht.

Foto via Facebook

Macklemore & Ryan Lewis haben einen neun Minuten langen Track namens „White Privilege II“ veröffentlicht. Neun Minuten lang rappen des Raps größte Weißbrote darüber, wie man sich im Rahmen von Bewegungen wie Black Lives Matter oder Social Justice engagieren soll. Ryan und Mack beschuldigen andere Rapper und Musiker, dass sie afroamerikanische Kultur für ihre eigenen Zwecke instrumentalisieren, ohne sich dann auch für die Achtung der Kultur auszusprechen.

Ich habe mir das ganze Ding angehört. Zuerst teilen sie gegen Iggy Azalea und Miley Cyrus aus, da die beiden in den Augen von Mack die typische Aussprache mancher Afroamerikaner imitieren und daraus Kapital schlagen. Später im Track werden ein paar Ideen zum Abbau gegenseitigen Misstrauens genannt—wie zum Beispiel miteinander zu reden, auch wenn es unangenehm ist. Nicht wirklich bahnbrechende Erkenntnisse.

Findet man hier jetzt was zum Schlechtreden? Natürlich. Macklemore und Ryan Lewis haben sich schon sehr oft an typisch „schwarzen“ Beats oder Lyrics bedient, um ihre eigene Karriere zu fördern. Riecht der ganze Track nach einem verzweifelten „Wir müssen hier auch noch was dazu sagen“? Ja, absolut. Stopp. Obwohl es den geneigten Online-Aktivisten bereits in den Fingern juckt Mack & Lewis für ihre Heuchelei in der Luft zu zerreißen, sollte man einen Schritt zurück nehmen und versuchen, das Gesamtbild zu sehen. Der Track ist prinzipiell gut gemeint. Macklemore und Ryan Lewis sind keine Helden, aber sie machen etwas und das ist besser als nichts.

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