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Die Tindersticks kommen ins Konzerthaus

Die Tindersticks kommen nun mit ihrem zehnten Studioalbum The Waiting Room endlich wieder ins Wiener Konzerthaus.

Foto via Flickr | Gergely Csatari | CC BY 2.0

„Kultband“—eigentlich ein scheußlicher Begriff, der aber auf die aus Nottingham stammende Band Tindersticks doch zutrifft. Noch schlimmer wäre es, die Band auf das verwaschene Genre des „Kammer-Pop“ festzunageln. Gerade ihre Mannigfaltigkeit ist es, was der Anfang der 90er Jahre gegründeten Band solch ein stetes Kultgefolge überhaupt erst einbrachte. Fans der Band spannen sich wohl deshalb über alle Altersgruppen und schwärmen von Livekonzerten, die in nahezu religiöser Demut immer wieder besucht werden. Es umgibt diese Band eben nicht nur eine melancholisch anmutende Aura, vielmehr sind es eben die unterschiedlichen Atmosphären der Songs, gepaart mit Stuart A. Staples Reichweite von wundervoll pathetischen, aber auch sehr direkten und aufrichtigen Texten, die jemanden, der bereit ist in diesen Kosmos einzutreten, dort auch hinschicken. Die Band hat zwar etwas sehr Stilles, Poetisches und ist doch immer eine Rockband geblieben, selbst wenn zu ihren Arbeiten inzwischen auch mehrere Soundtracks und Orchester-Scores zu Filmen von Claire Denis zählen.

Mit neuer Besetzung, nach der ersten Auflösung 2003, feierten sie 2008 ihr Comeback und kommen nun mit ihrem zehnten Studioalbum The Waiting Room morgen endlich wieder ins Wiener Konzerthaus. Egal ob man der Band nun seit 1991 oder erst seit Jänner 2016 folgt, ihr 25 jähriges Bühnenjubiläum sollte man als Fan jedenfalls nicht versäumen. Ich werde jedenfalls dort sein und zu dieser famosen Band mit ein paar Gläser Rotwein anstoßen. Here’s to you, Tindersticks, bis Mittwoch!

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