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Was Here Is Why zu ihrer Zusammenarbeit mit Adam Port zu sagen haben (plus Verlosung!)

Unsere Lieblings-Synthpop-Romantiker Here Is Why haben eine Platte mit dem House-Produzenten Adam Port draußen. Wir reden drüber und verlosen jede Menge Zeug.

Soeben ist die Katalognummer 18 im Hause keinemusik erschienen. Sieht auf den ersten Blick aus wie immer. Groß und rund, weißes Sleeve, bestechend schönes Artwork aus der Feder von Monja Gentschow. Das was passiert, sobald man die Nadel aufsetzt, unterscheidet sich dann aber doch von den bisherigen Releases des Berliner House- und Techno-Labels. Denn zum ersten Mal sind darauf Produktionen zu finden, die nicht auf dem Mist der keinemusik-Belegschaft selbst gewachsen sind, sondern die aus der Peripherie kommen. Aus Leipzig genauer gesagt. Die dort ansässige Synthpop-Band Here Is Why bestückt die B-Seite mit zwei neuen und ausschließlich auf dieser Platte zu findenden Songs und Adam Port vergröbert auf der A-Seite das Here Is Why-Original "Our Fate" zu einem repetitiv groovenden Club-Banger.

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Mikesh und Markus von Here Is Why erzählten uns, wie es genau zu dieser Zusammenarbeit kam, ob es weitere Kollaborationen dieser Art geben wird und was demnächst von ihnen zu erwarten ist. Nach diesem Satz könnt ihr in das Release reinhören, hier könnt ihr es digital und hier physisch kaufen und weiter unten sogar gewinnen.

Noisey: Here Is Why und Adam Port – wie konnte es eigentlich dazu kommen?

Markus: Ich habe die Jungs vor ein paar Jahren nach Leipzig eingeladen, also sozusagen die ersten keinemusik Labelnächte in Leipzig veranstaltet. Adam meinte sogar, dass es die ersten keinemusik-Abende außerhalb von Berlin waren. Dadurch entstand eine Freundschaft, man wusste immer, was jeweils am anderen Ende passierte. Eine dieser Labelnächte fand in der Villa Hasenholz statt und wir spielten mit Here Is Why noch relativ spontan einen Gig davor. Da haben sie uns als Band zum ersten Mal bewusst wahrgenommen, dann haben wir ihnen ein Album geschickt …

Mikesh: Das klingt total kompliziert, haha.

Markus: Ok, um es kurz zu machen: Die keinemusik-Jungs und vor allem Adam haben das Album sehr gefeiert und irgendwann fragte er, was wir davon halten würden, etwas zusammen zu machen. Dann war die Frage, wie diese Zusammenarbeit aussehen könnte und letztendlich haben wir uns entschieden, zwei Nummern zu liefern. Und aus der einen hat Adam dann noch eine ordentliche Dance-Nummer heraus geholt.

Was hat die Zusammenarbeit mit Adam für euch interessant gemacht?

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Markus: Es hat gut gepasst, wir sind stilistisch relativ offen, wir bewegen uns im Clubbereich, aber auch im Pop-Bereich. Ich denke, Adam geht es da recht ähnlich. Und wir fanden es interessant, uns auf diese Art und Weise nicht im Sinne einer Indie-Band zu beschränken und nur ein bestimmtes Publikum anzusprechen, sondern diese Offenheit auch über ein Release darzustellen.

Mikesh: Es war generell auch eine gute Gelegenheit, endlich mal wieder eine Platte zu machen. Das Album ist jetzt schon seit einem Jahr draußen, da war es gut, mal wieder Hallo zu sagen.

Was ist das Besondere an euren beiden Stücken, inwiefern unterscheiden sie sich vom Material des Debütalbums?

Mikesh: Die Stücke sind erstmalig in der Bandkonstellation entstanden. Das Album war eher eine Solo-Produktion und diese Songs sind gemeinsam entwickelt worden. Das ist auch der nächste Schritt für Here Is Why, also was die Bindung aller Beteiligten angeht. Der Bezug von Markus, Linda und Florian zur Musik ist viel konkreter.

Markus: Man hört es den Songs auch an. Sie klingen viel analoger, viel mehr Elemente sind live eingespielt.

Mikesh: Es ist eine ganz andere Ästhetik. Nicht nur die Handschrift eines Einzelnen, es hat jeder seinen musikalischen Beitrag geleistet.

Also ein erster Ausblick darauf, was demnächst von euch zu erwarten ist?

Mikesh: Es wird sogar noch mehr so werden. Die Stücke sind zwar als Songs noch in die Runde vorgeschlagen worden und wurden dann gemeinsam zusammen gebaut, aber mittlerweile ist es so, dass die Songs direkt im Proberaum entstehen.

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Dennoch warst du ja bei „Our Fate“ noch der bestimmende Songwriter. Wie war dein erstes Gefühl, als du Adams Bearbeitung zum ersten Mal gehört hast?

Mikesh: Ich war überrascht. Einfach aus dem Grund, weil ich mir bis dahin noch nicht vorgestellt hatte, wie es klingen könnte. Der Remix entwickelt auf jeden Fall ein anderes Gefühl als das Original. Er ist brachialer, kräftiger. Das Tolle dabei ist, dass es viele Stellen in dem Remix gibt, die einen erreichen, die etwas in einem auslösen. Ich bin letztendlich doch eher der Songwriter und habe manchmal Schwierigkeiten, mich in so einem Clubsound einzufinden, aber bei dem Remix ging das ganz gut.

Wird es weitere Kollaborationen dieser Art geben?

Mikesh: Wir hatten tatsächlich über die Zusammenarbeit mit einem anderen Produzenten nicht nachgedacht, bevor uns Adam gefragt hatte. Und ich denke, dass gerade die Exklusivität dieser Sache dem Ganzen etwas Besonderes geben wird. Es gibt zwar noch ähnliche Anfragen, aber wir hatten jetzt das Gefühl, nee das müsste man jetzt eigentlich mal so stehen lassen.

Was wird dann als nächstes bei euch passieren?

Markus: Wir arbeiten gerade an einem Video zu „Our Fate“. Ansonsten schreiben wir weiter Songs. Es wäre schon schön, wenn man im Laufe des nächsten Jahres ein Album rausbringen könnte, aber wir machen uns da keinen Druck. Die Band findet gerade zu sich selbst und das ist das Wichtigste.

Wir verlosen zwei sportliche Packages bestehend aus einem Here Is Why-Turnbeutel, der Here Is Why x Adam Port - Our Fate 12" auf keinemusik und der Here Is Why Debüt LP unter denjenigen, die uns beantworten können, auf welchem Label eben diese Debüt LP erschienen ist. Schickt die Antwort in einer Mail mit dem Betreff "Our Fate" an .