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EP-Stream: Wie es klingt, wenn Justin K. Broadrick und Dälek Schweizer Dream Pop remixen

Das Cover zu „Roseland – Remixes“ Auch wenn die Abstimmungen von Sonntag uns alle etwas aufatmen lassen: In ihrem Kern ist die Schweiz ein isolationistisches Land. Hier wir und dort, hinter der Grenze, der Rest der Welt. Auch die
Das Cover zu „Roseland – Remixes“

Auch wenn die Abstimmungen von Sonntag uns alle etwas aufatmen lassen: In ihrem Kern ist die Schweiz ein isolationistisches Land. Hier wir und dort, hinter der Grenze, der Rest der Welt. Auch die helvetische Musikbranche erweckt, ob gewollt oder nicht, manchmal diesen Anschein. Während internationale Musiker (im Gegensatz zu den meisten anderen Ausländern) zwar gern gesehen sind, tut sich das Gros der Schweizer Bands umgekehrt schwer mit dem Schritt in die grosse, weite Welt.

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Nur schon, weil The View Electrical diesen Schritt gemacht haben ist ihre EP „Roseland – Remixes“ so eine wunderbare Sache. Vier ihrer Songs hat die Band aus Lausanne Musikern aus den USA und England anvertraut. Und zwar nicht irgendwelchen, sondern Klangkünstlern, mit deren Namen man zwar in der Popwelt nur Ratlosigkeit, unter Sound-Avantgardisten hingegen anerkenndes Kopfnicken und „Wow“-Smilies auf Facebook ernetet, nennt man ihre Namen.

Dälek ist so eine Name. Die 90er-Noise Rap-Pioniere aus den Staaten, die letztes Jahr plötzlich wieder aus der Versenkung auftauchten, drehen das im Original gefällige „In My Defense“ durch den Verzerr-Wolf. Mehr Kante, mehr Rauschen, mehr Dringlichkeit ist das Resultat und dafür steht auch Justin K. Broadrick, der englische Krach-Visionär hinter Godflesh, Jesu und 527 anderen Projekten. Wie dessen Interpretation des ursprünglich geschmeidig schwebenden „Treasures“ klingt? Sagen wir es so: Auch Dröhnen kann berühren.

„Roseland – Remixes“ erscheint morgen. Anhören könnt ihr es euch schon heute und zwar hier:

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