Einen Artikel über Salzburg kann man glaube ich gar nicht anders beginnen, als mit einem Zitat von Mozart, in dem er Salzburg und scheiße in einem Satz nennt. Mozart, die Arschgeige, die die ganze Stadt beherrscht, der an jedem Eck steht und wegen dem so viele Menschen durch die Innenstadt irren, wie sonst nur samstags durch den Europark.Ich hoffe nicht, dass es nötig ist, zu sagen, dass mir an Salzburg sehr wenig und am Erzbischof gar nichts gelegen ist und ich auf beides scheiße.
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Aber nach außen geht es in Salzburg wie im Märchen zu. Dafür (und für Mozart) kommen ja schließlich auch die ganzen Touristen. Was wäre Salzburg für eine Sadt, würden plötzlich die Russen nicht mehr kommen, um sich für mehrere Millionen hässliche Luxus-Neubauwohnungen in der Altstadt zu kaufen? Wenn diese Einnahmequelle von Wohnungen, die nur zur Festspielzeit bewohnt sind, nicht mehr wäre, würde ja auch das Geld fehlen, um Straßen und Busspuren so zu ändern, dass der gesamte Verkehr regelmäßig völlig zusammenbricht.Abgesehen von irrational veränderten Straßenregelungen, hat sich Salzburg, seit ich es kenne, kaum verändert. Eine weitere Änderung gibt es aber doch: Als ich noch dort gelebt habe, hat es noch den guten alten Schnürdlregen gegeben, auf den man sich genauso verlassen konnte, wie darauf, dass man in der Imbergstraße stundenlang im Stau steht und dabei von 100 Autos auf der falschen Spur überholt wird. Heute regnet es zwar immer noch, aber das sind eher monsunartige Minuten, in denen alles überschwemmt wird. Keine Ahnung, wie das passiert ist.
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„Zu viele Österreicher", sagte mein Bruder. Das wurde ein paar Stunden später genau so im Radio gespielt. Das war damals der Tenor der Herbst-Kinder. Der hat sich im Laufe der Jahre stark verändert.Ich habe das Aufwachsen in Salzburg geliebt und gehasst. Und folgende Dinge ganz besonders.
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