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Ernährung

Weißbrot könnte dich zu einem nervlichen Wrack machen

Forscher fanden heraus, dass Frauen, die sich zuckerreich ernähren—beispielsweise durch Weißbrot, Limonaden und Pizza, aber auch weniger offensichtliche Dinge wie Joghurt und Ketchup— , ein erhöhtes Risiko für Depressionen und andere geistige...

Irgendwas läuft hier falsch: Dein Lieblingsessen ist Spaghetti Bolognese. Und obwohl du jeden Abend eine große Schüssel davon isst, schlägt dir irgendetwas auf die Stimmung?

Dann solltest du beim nächsten Mal vielleicht zur Vollkornoption greifen. Denn laut einer neuen Studie könnte deine geistige Gesundheit davon abhängen.

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Das gilt besonders für die postmenopausalen Frauen unter uns. Ob ihr euch für Weiß- oder Vollkornbrot entscheidet, hängt direkt mit dem Risiko für Depressionen und Angstzustände zusammen. Und die Ergebnisse lassen hochraffinierte Kohlenhydrate nicht gerade gut dastehen.

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Wegen Zeitmangel Döner zu Mittag? Keine so gute Idee.

In der Studie, die kürzlich im American Journal of Clinical Nutrition veröffentlicht wurde, analysierten Wissenschaftler Daten von mehr als 70.000 postmenopausalen Frauen, die zwischen 1994 und 1998 an einer Initiative für Frauengesundheit des amerikanischen National Institutes of Health teilgenommen hatten. Aus den Daten war zwar nicht ersichtlich, welche Lebensmittel die Frauen zu sich nahmen, sie gaben jedoch Auskunft über den glykämischen Index—ein Maß zu Bestimmung, wie sehr der Verzehr eines Nahrungsmittels den Blutzuckerspiegel ansteigen lässt.

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Dabei fanden die Wissenschaftler heraus, dass Frauen, deren Ernährung einen höheren glykämischen Index hatte, die sich also zuckerreich ernähren—zum Beispiel durch Limonaden, Weißbrot, Pizza, aber auch weniger offensichtliche Dinge wie Joghurt und Ketchup—ein erhöhtes Risiko für geistige Krankheiten wie Depressionen hatten.

Die Frauen, deren Ernährung viele gesunde Ballaststoffe enthielt—zum Beispiel von Vollkorn, Obst und Gemüse—, hatten ein geringeres Risiko, an an einer Depression zu erkranken. Vielleicht haben diese Açai-Bowls doch was Gutes.

Die Welt sieht also tatsächlich ein bisschen düsterer aus, wenn man gerade das Tief nach einem Zuckerrausch erlebt. Das Ganze hat aber auch eine positive Seite: Dieses Wissen könnte für die fast fünf Millionen Deutschen, die an einer Depression leiden, sehr nützlich sein.