Alle Fotos: zvg
Ob als Heilbad, Brauerei oder Jugendkulturhaus – das Dynamo stellte für die Zürich stets einen Ort der Freiheit dar, wo die Stadt kulturell verschmolz und sich die Jugend in all ihrem Leichtsinn ausleben konnte. Die Geschichte des Kulturzentrums ist eine lange – diesen Samstag feiert es sein 30 jähriges Bestehen mit Konzerten von Romano, Dirty Slips, Ikan Hyu, Ester Poly, Überyou und vielen mehr.Das alte Gebäude am Limmatufer hat schon viele Formen angenommen: Von 1772 bis 1842 wurde das Haus erst als Heilbad genutzt, bevor es neu erworben und zur Brauerei Drahtschmidli umgebaut wurde. Leider hielt diese Brauerei nicht sehr lange an: Wegen einer Sprengung wurde das Bier im Lager ungeniessbar und konnte nicht mehr verkauft werden. So kam das Brauhaus 1906 in den Besitz der Stadt Zürich.Kurz vor dem zweiten Weltkrieg wurde erstmals die Idee eines Jugendhauses aufgebracht. Deren Umsetzung wurde aufgrund des Krieges während der 40er Jahre pausiert und Ende der 50er Jahre endlich vollzogen. Das Drahtschmidli gehörte von nun an dem Verein Zürcher Jugendhaus (VZJ). Als sich nach einigem Trubel rund um das Drahtschmidli die Jugendbewegung der 80er formte, die in Demonstrationen und Protesten mehr kulturelle Freiheit verlangte, wurde das Drahtschmidli geschlossen und die Stadt musste ihre Pläne um das Gebäude abermals neu schmieden.1988 wurde das Jugendkulturhaus unter dem heutigen Namen Dynamo durch das Jugendamt neu eröffnet und bot in dieser Form den kulturellen Freiraum, den die Jugendlichen gefordert hatten. Trotz des Umzuges der Drogenszene vom Platzspitz zum Oberen Letten, ganz in der Nähe des Hauses, blühte das Dynamo weiter. Im Verlauf der nächsten Jahre wurden offene Werkstätten, Ateliers und ein Musikclub ins Konzept integriert. Ab dieser Wende war das Dynamo zu einem Treffpunkt für Kreativität, soziale Integration und Freiheit geworden – genau wie es bis heute noch einer ist.Diesen Samstag feiert das Dynamo sein 30-jähriges Bestehen als eines der ältesten Jugendkulturhäuser der Schweiz. Aus diesem Grund haben wir im Bildarchiv der Stadt rumgewühlt und mithilfe von Konzertfotografen 50 Fotos rausgesucht, die die Geschichte des Dynamos zeigt.
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