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Milosh (von Rhye) holt Clark an Bord—für einen sphärischen Remix

Außerdem erzählt er uns von seinem neuen Soloalbum und warum er angefangen hat zu singen

Bestimmt wurdest auch du von Rhyes fantastischem und treffend betiteltem Album Woman verführt. Die Platte voll opulenter Bögen und Klänge wird vom Gesang und der Produktion von Sänger Milosh angetrieben. Obwohl die Resonanz auf die Arbeit von Milosh für Rhye riesig war, geht die kreative Vision des in Toronto geborenen Michael Milosh weit über die sinnlichen Electronica-R&B-Klänge der Band hinaus.

Erst letztes Jahr hat der Künstler in einer Reihe von Solo-Arbeiten das elektronisch-fokussierte Album mit dem Titel Jetlag veröffentlicht. Davor hat er auch schon drei beeindruckende Soloalben herausgebracht und die Vocals von DJ Koze-Tracks eingesungen. Jetzt bereitet sich der Musiker aus L.A. darauf vor, eine Remix-EP zu Jetlag zu veröffentlichen, mit zwei herausragenden Mixen von Techno-Produzent Clark und dem A Tribe Called Quest-Mitglied Ali Shaheed Muhammad.

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Milosh

Milosh sieht seine Platte mit Rhye und seine neuesten Solo-Bemühungen als zwei Seiten seiner künstlerischen Seele an, die die jeweils andere sowohl klanglich als auch textlich ergänzen. „Sie repräsentieren zwei Seiten desselben Gefühls—Jetlag ist eine experimentellere Platte mit etwas weniger Betonung auf Gesang—sie hat mit anderen Worten mehr Geheimnisse und ist weniger offensichtlich", erzählt Milosh THUMP.

Die Unterschiede im Prozess zwischen seinen Solo-Arbeiten und denen mit Rhye lassen sich laut Milosh sowohl auf ein paar musikalische Veränderungen als auch einer Veränderung in seiner mentalen Einstellung zurückführen. „Ich liebe es, stundenlang mit Soundscpaes herumzuexperimentieren, was im Prinzip einen großer Teil meines Schreibprozesses mit Milosh ausmacht; mit Rhye wollte ich einfach nur ein paar traditionelle Songs mit richtigen Strophen und Refrains machen."

Obwohl organische Klängen sonst eher bei Rhye zu hören sind und nicht bei sienen neuesten Solo-Arbeiten, betont Milosh seine Beziehung zu Produktionsmethoden, die man in Dance-Musik findet, als einen wichtigen Aspekt seiner erfolgreichen Formel: „Ich mag es, die Werkzeuge elektronischer Produktion zu nutzen und sie mit Songs zu vermischen, die nicht vordergründig für den Dancefloor entworfen wurden. Ich habe mich immer als Elektro-Produzenten gesehen, ich habe eigentlich nur angefangen zu singen, weil es sich richtig anfühlte."

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Streamt oben den Clark-Remix von Miloshs „Do You Want What I Need" und hört euch bei Bandcamp die ganze Veröffentlichung an.

Milosh bei Facebook und Soundcloud
Rhye bei Facebook und Soundcloud

@DLGarber

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