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Sorry, aber Noel Gallagher hasst "Wonderwall"

Interview: Egal, wie sehr die Wahrheit schmerzen mag, wenn sie einer immer besonders schonungslos raushaut, dann Noel Gallagher.
Lauren O'Neill
London, GB

Foto: Screenshot von Twitter von Absolute Radio.

Ich habe schlechte Neuigkeiten – besonders für erwachsene Männer, die eine Akustikgitarre besitzen. Noel Gallagher hat nämlich gesagt, dass er den Oasis-Song "Wonderwall" nicht "besonders mag", und damit die Herzen unzähliger Indiedisco-Besucher und Saufkaraoke-Enthusiasten gebrochen.


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Zu der schockierenden Beichte kam es im Gespräch mit dem britischen Sender Absolute Radio, der zum 50. Geburtstag des großen Gallaghers heute, am 29. Mai, eine Sondersendung ausstrahlt. In der Unterhaltung mit Moderator Andy Bush redete Gallagher nicht nur über das Vaterdasein, sondern sagte: "'Wonderwall' ist ein Welthit geworden und überall auf der Erde – in jeder Stadt, die dir einfällt – werde ich angehalten und bekomme 'Wonderwall' vorgesungen." Und darauf dann der echte Stoß ins sensible Fanherz: "Ich mag den Song nicht besonders – Ich finde 'Cigarettes and Alcohol' ist ein viel besseres Lied." Na gut, da hat er nicht ganz unrecht, oder?

Ehrlich gesagt, würden wir wohl auch das Lied hassen lernen, das uns besoffene Menschen auf der ganzen Welt ungefragt entgegengrölen, während wir einfach nur versuchen, uns einen gediegenen Abend zu machen. Und Gallagher ist nicht der einzige, der eine solche Ablehnung gegen das eigene Werk entwickelt hat: Thom Yorke von Radiohead hat im kanadischen Montreal die Publikumsrufe nach "Creep" mal mit den Worten kommentiert: "Verpisst euch, wir haben es satt." Robert Plant meinte, er würde "Ausschlag bekommen", wenn er jeden Abend "Stairway to Heaven" spielen müsste. Man kann es diesen Menschen wirklich nicht übel nehmen, aber vielleicht singen wir das nächste Mal im Vollrausch "Wonderwall" mit etwas weniger Inbrunst als sonst, OK?

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