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Jetzt wird’s abgefahren: Das kleine Handbuch verrückter Effektpedale

Zeit für ein bisschen Krach. (Sieh zu, dass du allein zu Hause bist, bevor du beginnst, mit diesen Maschinen rumzuspielen!)

Mit Effektgeräten rumzuspielen, kann eine Menge Spaß machen—besonders wenn du versuchst, aus deiner Komfortzone als Musiker herauszukommen. Während einige ihren Sound nur mit ein bisschen Chorus erweitern, nutzen wieder andere die Pedale, um atemberaubende klangliche Welten zu erschaffen, die man unmöglich in anderer Form hinbekommt. In diesem Sinne haben wir eine Handvoll Geräte zusammengestellt, die dir—unabhängig von deinen musikalischen Fähigkeiten—erlauben, total verrückte Sachen zu machen. Erzähl deinen Bandkollegen einfach nicht, dass du bei uns von diesen Tretminen gehört hast.

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Das DigiTech Whammy-Pedal

Wenn du schon immer wissen wolltest, wie Tom Morello seine Gitarre in Songs wie „Killing In The Name“ nach einem besessenen Roboter klingen lässt: Seine nicht ganz so geheime Waffe war schon immer das DigiTech Whammy-Pedal. In den letzten zwei Dekaden gab es eine Vielzahl an Theorien über das Gerät, aber im Prinzip ist es ein Oktaven-Pedal mit einem Pitch-Bender, das jedem von Dimebag Darrell bis Kevin Shields erlaubt, unmenschliche Klänge aus ihren Gitarren zu holen. Für seinen dezenten und sparsamen Einsatz ist es allerdings nicht bekannt.

Z.VEX Machine

Zachary Vex ist für ein paar der verrücktesten Pedale auf dem Markt verantwortlich—sowohl was Klang, als auch Aussehen betrifft—und sein Z.VEX Machine ist keins, mit dem man sich anlegen sollte. Auf der offiziellen Homepage wird es so beschrieben: „Eine Sache, die man im Kopf behalten sollte, ist, dass dieses Pedal im Prinzip furchtbar klingt. Seine einzige Bestimmung ist, den Sound zu durchbrechen, aber genau wie ein wilder Typ mit einer Machete, ist das nicht schön.“ Wir können dieses Statement nicht anzweifeln, würden aber trotzdem sagen, dass es ziemlichen Spaß macht, damit rumzuspielen—besonders in Verbindung mit anderen Effekten. Außerdem wird es jedem um dich herum Angst einflößen, also raten wir dir zu warten, bis du alleine zu Hause bist, bevor du anfängst, damit zu experimentieren.

Electro-Harmonix Bassballs

Das Electro-Harmonix Bassballs hat zwei kompakte Filter und obwohl es eigentlich für einen Bass gebaut wurde, kann man damit auch mit einer Gitarre ein paar wirklich einzigartige Klänge hinbekommen. Genauer gesagt, kann man mit einem Knopf den Frequenzdurchlauf kontrollieren und mit einem Distortion-Schalter die ganze Sache ein bisschen dreckiger und gemeiner gestalten. Je stärker du die Seiten anschlägst, desto mehr an dramatischem Effekt wirst du aus diesem Teil herausholen, fühl dich also frei steilzugehen und lass dabei den Zappa in dir raus. Es ist außerdem—wie alle EHX Pedale—sehr solide verarbeitet, sodass es unter dem Druck deiner Doc Martens nicht zusammenbricht.

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Death By Audio Octave Clang

Von Death By Audio kommen direkt aus Brooklyn ein paar der coolsten Pedale überhaupt—und obwohl du eigentlich mit keinem ihrer Geräte etwas falsch machen kannst, lieben wir besonders das Octave Clang, welches Octave, Fuzz, Ring Modulation und Drone-Sounds kombiniert und damit das traditionelle Octave-Pedal auf ein schwindelerregendes und zerstörerisches Level hievt. Spiel einzelne Noten und es erlaubt dir bereits, dass diese nebeneinander erklingen—wenn du aber nun einen ganzen Akkord anschlägst, hörst du, wie sich die verschieden schwingenden Saiten in atemberaubender Weise vermischen—diese kannst du noch dazu mithilfe des Shape-Knopfs kontrollieren. Gib uns dieses Effektgerät, ein paar Hasch-Brownies und eine Les Paul und wir sind beschäftigt, bis die Apokalypse hereinbricht.

Xotic Efects Robotalk 2 Envelope Filter

Dies sind im Prinzip zwei Envelope-Filter in einem Gerät, zwischen denen man hin- und herschalten kann und denen man verdammt abgefahrene Töne entlocken kann. Das Tolle daran ist, dass du sowohl jeden Kanal einzeln, als auch beide zusammen nutzen kannst—und letztere Methode ist die, mit der du besonders großartige Sounds kreierst, die die typischen Wah-Effekte—die Envelope-Filter zuweilen haben—in den Schatten stellen. Wie du vielleicht schon aufgrund des Namens erraten hast, kann dieses Ding deine Gitarre tatsächlich in einen sprechenden Roboter verwandeln und—mal ganz ehrlich—will das nicht jeder?

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Pigtronix Mothership Analog Guitar Synthesizer

Sicher sind 500 Dollar für ein Effektgerät nicht gerade wenig, aber dieser analoge Synthesizer ist weitaus mehr als das Zerrpedal, das du zu Hause hast. Du wirst sehen, dass es eine Menge an Möglichkeiten gibt, deinen Ton über acht ganze Oktaven zu verändern, sodass du in der Lage bist, vielfältige Spektren des menschlichen Gehörs auf verschiedenen Ebenen anzusprechen. Außerdem kannst du die Form und die Frequenz der Klangwellen kontrollieren—die Grenze dessen, was du mit diesem Gerät erreichen kannst, existiert also nur in deinem Bewusstsein.

Jonah Bayer will euch bis zum Anschlag aufdrehen. Folgt ihm bei Twitter - @mynameisjonah

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