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Abriss der Woche: Will.I.am, Lana del Rey, James Murphy und Kimye haben sich mal wieder daneben benommen

Lest hier nochmal alle peinlichen Fehltritte der Woche en detail, bevor ihr euch den ersten Glühwein einschenkt. Den braucht ihr dann auch um das unangenehme Schweigen zu ertragen.

Kennt ihr dieses peinliche Schweigen, wenn ein Kompliment so richtig nach hinten losgeht oder jemand einen schlechten Witz macht, über Juden zum Beispiel? Will.I.am und Kanye könnten dazu ein paar Geschichten erzählen, wenn sie nicht gerade damit beschäftigt wären, einen James Murphy Kaffee zu trinken und sich auf Lana del Reys Kurzfilm einen runterzuholen. Deshalb übernehmen wir das für sie. Die Redaktion stellt sich sowieso schon auf unangenehme Stille und Peinlichkeiten ein: Heute Abend findet die jährliche Weihnachtsfeier statt, auf die traditionell ein Montag voller berschämter Blicke und (un)angenehmer Katerruhe folgt. Also, bevor hier das große Glühwein-Eimersaufen beginnt, hier nochmal alle peinlichen Fehltritte der Woche, en detail:

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Kimye Newsticker

Ach, was wäre der Abriss der Woche ohne ein bisschen Kimye Bashing. Wie dem US Magazine zugetragen wurde, will das Pärchen sich auf Schloss Versaille, ja DEM schönsten aller Schlösser Versailles, das Ja-Wort geben. Versailles war das Liebeschloss von König Ludwig dem XIV. und Marie Antoinette. Beide wurden gehängt, weil sie mit ihrem verschwenderischen Lebensstil die Wut der einfachen Leute auf sich gezogen haben (#frenchrevolution). Es wird Zeit, dass Kanye sich mal etwas zurücknimmt, denn mittlerweile sind ziemlich viele Leute—jeder der das „Bound 2" Video gesehen hat, die weiße amerikanische Mittelklasse und jetzt auch noch Juden—angepisst auf Kanye. In einem Radio-Interview machte er diese Woche deutlich, dass er an ein mächtiges jüdisches Netzwerk glaubt. Auch wenn er sich darüber nicht negativ äußerte, zeugt allein schon der Glaube an eine solche Existenz, von Kanyes manischem Geisteszustand. Welche „Jewish Connection" meint er überhaupt? Den alten Mythos vom Weltjudentum, das angeblich den Kapitalismus erfunden hat, oder die jüdische Community im Rap-Game: Rick Rubin, The Beastie Boys, Drake, Mac Miller… Wie auch immer, zu Hannukah wird ihn bestimmt niemand mehr einladen, aber wer will schon mit Kimye feiern.

Will.I.am zum ersten und letzten Mal zu Gast im britischen Königshaus

Wer peinliches Schweigen nicht ertragen kann, der sollte am besten jetzt zum nächsten Absatz springen, denn hier wird es gleich richtig unangenehm. Kylie Minogue hat den EDM-König im vergangenen Jahr bei Jubiläumsfeierlichkeiten der königlichen Familie vorgestellt. Eine Entscheidung, die sie mit Sicherheit bereut hat, wie diese Woche herauskam, denn Will.I.am hat sich nicht gerade von seiner charmantesten Seite gezeigt, die Queen war darüber bestimmt not amused.

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Üblicherweise sagt man in solchen Situationen so etwas wie „Eure Majestät, sie sehen ja noch jünger aus als im Fernsehen!" oder „Meine Dame, ich bin auf der Suche nach ihrer Tochter, der Königin von England!"—ganz normaler royaler Smalltalk eben. Will.I.am, der alte Charmbolzen, machte der Queen ein „Kompliment" für ihr Kleid: seine Oma hätte das gleiche. Ahh, da ist es, das unangenehme Schweigen und was folgt auf so eine unangenehme Redepause? Genau, ein peinlicher Witz. „Hey William, pass bloß auf mit den Punkten! Das sind meine!" Das wäre ja eigentlich auch ein netter Scherz gewesen, der das Eis zum Schmelzen hätte bringen können, aber vor dem Hintergrund, dass Will.I.am schon den ein oder anderen Rechtsstreit (zum Beispiel gegen Pharrell) um seinen Namen geführt hat, ist bei Prinz William wahrscheinlich nur eine Drohung angekommen. Schon wieder: Schweigen. Das war vermutlich die letzte royale Einladung für Will…

Kaffee im James Murphy Remix

James Murphy, der Ex-LCD-Soundsystem-Man-of-Fuck-All, DFA-Labelgründer und -boss und Remix-König überraschte diese Woche mit seiner neuen Geschäftsidee: Kaffeebohnen. Das ist doch mal was Neues! Kaffee ist heiß und Kaffee riecht gut—beides Dinge, die man über James Murphy weniger behaupten kann*, aber hey—immerhin keine Logo-Shirts, keine weißen Shirts und kein Parfum, sondern etwas, das jeder gebrauchen kann, eine gute Kafferöstung. Das haben sich bisher nur Odd Future getraut und die haben mit ihren Sockenverkäufen eine halbe Millionen Euro gemacht.

*Anmerkung d. Redakteurs: Ich habe mal an James Murphy geschnuppert und er ist der bestriechende Mensch der Welt.

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**Anmerkung der Verfasserin: Er sieht aber nicht so aus.

***Anmerkung der Redaktionsgeige: Ich mag Kaffee.

Ultraviolence für die Augen: Lanas Kurzfilm Tropico

Der lang angekündigte Kurzfilm von Lana del Rey ist da. Im Grunde ist es kein ultraechter Kurzfilm, sondern eher drei Musikvideos, die aneinander gehängt sind. Dazwischen und währenddessen passieren entweder ultrakitschige oder ultrasexy Sachen: Lana im Garten Ultra-Eden, Lana strippt ultrahart und so weiter. Wir verraten euch mal das Ende in der festen Überzeugung, dass kein Mensch es erträgt, dieses ultrabunte White Trash Video eine halbe Stunde lang anzusehen: Lana und ihr Adam schmusen in der Kulisse von Kanyes „Bound 2" Video. Das ist Ultraviolence für die Augen—so heißt übrigens auch ihr neues Album.

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