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Beck's Music

HypesRus beim Hurricane Festival 2013—Der Name ist Programm

Das Hurricane Festival 2013 hat seinem Namen alle Ehre gemacht. Besucher, Wetter, Stimmung, Künstler und wir - alles zusammen ergab den perfekten Wirbelsturm über dem Norden Deutschlands.

Wir haben es überlebt. Das Hurricane Festival 2013. Ein Festival, das seinem Namen alle Ehre gemacht hat. "Hurricane" war die Stimmung, waren die Künstler und auch wir selber. Wir haben gefeiert und es genossen.

Alles zurück auf Anfang. Am letzten Donnerstag startete unsere Tour im sonnigen Saarland. Mit gepackter Campingausrüstung ging es knapp 650 Kilometer Richtung Norden. Zum Hurricane Festival. Unsere Vorfreude konnte auch von diversen Unwetterwarnungen nicht getrübt werden - bis ca. 15 Kilometer vor dem Ziel. Stau. Nichts, aber absolut gar nichts ging mehr. Kilometerlange Autoschlangen bis zum Festivalgelände. Was war los? Das angekündigte Unwetter lies scheinbar das ein oder andere Auto auf den Parkplätzen stecken bleiben und machte so die Weiterfahrt für viele hundert Menschen unmöglich.

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Aber echte Festivalfans lassen sich von so etwas nicht die Laune verderben. Wir akzeptierten die Situation und feierten einfach schon einmal vor. Austeigen, Ghettoblaster an und das erste Beck’s genießen. So war die Nacht von Donnerstag auf Freitag nicht ganz nach Plan verlaufen, aber gut. Immerhin können wir jetzt von uns behaupten, mit hunderten anderen Festivalbesuchern auf einer Landstraße im Stau eine Party gefeiert zu haben!

Nach einer Nacht im Auto konnten wir dann am nächsten Morgen bis zum Festivalgelände vordringen. Zelt und Pavillon aufbauen und erst einmal die Nachbarn mit einem Bier begrüßen. Wir hatten übrigens den schönsten Campingtisch der Welt dabei. Checkt das!

Der erste Act, den wir live bei seinem Auftritt begleiten durften, war Danko Jones. Auf jeden Fall genau der richtige Opener. Eine gut gelaunte Band spielt gute Musik und erzeugt so gute Stimmung.

Nach Danko Jones durften wir die Bühne erst einmal nicht wechseln. Wieso? Weil wir Boysetsfire live erleben wollten! Anschließend war eine Verschnaufpause dringend nötig. Bei Beck’s kamen wir zur Ruhe und wurden auch direkt mit Kaltgetränken versorgt. Danke, dafür!

Abends gab es zwei Acts, die wir ganz ganz dick auf unsere Liste hatten. Zuerst Portishead. Also Musik fürs Herz, so richtig mit Kuscheln und so. Passte nicht unbedingt zu uns, war aber unfassbar genial. Diese Stimme live zu hören…da fehlen einem wirklich die Worte. Danach folgte eindeutig besten Act des Festivals. RAMMSTEIN!

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Ob man ihre Musik mag oder nicht - was diese Jungs live abliefern, muss man gesehen haben. Eine Show, bei der die Kinnlade runterfällt, der Mund offen bleibt und man einfach nur denkt "Wow!". Im Partyzelt haben wir dann den Tag zuende gehen lassen.
Das Wetter war am Freitag, am Samstag und am Sonntag nicht allzu entscheidungsfreudig. Regen, Sonne, Regen, Sonne und jede Menge Wind. Das Hurricane Festival machte seinem Namen alle Ehre. Aber "Ein Festival ist das, was du daraus machst!"

Angefangen hat unsere Samstag mit Frittenbude, die eine eher durchschnittliche Show hinlegten, besonders im Vergleich zu ihrem Nachfolger. Da kam nämlich dieser Marteria. Dieser Marteria hatte einen gewissen Marsimoto dabei und auch noch einen Casper. Und diese zwei bzw. drei Menschen haben einfach mal die komplette Blue Stage zur Green Stage umgewandelt und alles abgerissen. Perfekt also!

Samstag Abend gab es die Arctic Monkes live zu sehen, die wir aber nicht so bombig fanden. Dann: Deichkind. Wer auch immer für den Sound auf der Blue Stage an diesem Wochenende verantwortlich war, hat seinen Beruf verfehlt. Und da Deichkind auch nur eine durchschnittliche Show spielten, wollten wir uns eigentlich schon in Richtung Partyzelt verabschieden. Eigentlich!

Denn da kam auf einmal ein "Bon Voyage" Remix auf einen TNGHT Beat. Wahnsinn! Und als direkt im Anschluss Ferris MC auch noch "Reimemonster" spielte, war die Show doch noch gerettet. Auch hier endete die Nacht wieder im Partyzelt. Die Musik dort reichte übrigens von Queen über Macklemore bis Avril Lavigne - Party eben!

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Nach 3 Tagen Dauerparty war der Sonntag dann doch nicht mehr der Allerschönste. Aber die Party musste weitergehen! Auf zu Prinz Pi, der eine gewohnt saubere Show ablieferte und viele Songs vom neuen Album, für uns zum ersten Mal, live präsentierte. Pi mussten wir allerdings vorzeitig allein lassen, da wir den heimlichen Headliner des Festivals nicht verpassen wollten: Macklemore & Ryan Lewis auf der Blue Stage.

Der Sound war, wie bereits erwähnt, mehr als bescheiden. Aber was ist bitte mit diesem Macklemore passiert? Letztes Jahr noch so hungrig auf seinen Konzerten, wirkte er bei dem vielleicht größten Auftritt seiner bisherigen Karriere, ziemlich müde und demotiviert.

Dann doch lieber Jimmy Eat World und wieder ein wenig abrocken. Saubere Show und eine super Stimmung. Tyler the Creator hat uns am späten Sonntag komplett fertig gemacht. Der Typ, bei dem man nie weiß, was einen erwartet, hat die Red Stage komplett abgerissen. Wir mussten das komplette Konzert durchpogen und schreien. Und Tyler tat es uns gleich! Der beste Act nach Rammstein an diesem Wochenende. GOLF WANG!
Unsere Körper beganne langsam zu streiken als der Sonntag-Headliner das Hurricane Festival in weißes Licht tauchte. Queens of the Stone Age vor dieser Kulisse zu sehen ist ein unbeschreiblicher Anblick und vielleicht sogar ein einmaliger Moment im Leben aller Beteiligten. Warum die Jungs allerdings ohne Zugabe die Bühnen verliesen, ist für uns nicht nachvollziehbar. Danach ging es ins Zelt. Ende. Nichts ging mehr. Wir wollten nur noch schlafen - und nach Hause!

Das Hurricane Festival 2013 hat seinem Namen alle Ehre gemacht. Besucher, Wetter, Stimmung, Künstler und natürlich auch wir - alles zusammen ergab den perfekten Wirbelsturm über dem Norden Deutschlands. Natürlich kann man überall irgendetwas zu meckern finden, aber man kann sich auch einfach über die großartige Musik, die ausschweifende Party, die unglaubliche Stimmung und die schönen Menschen freuen. Das Hurricane Festival 2013 war groß und wir danken Beck’s und Noisey, dass sie uns mitgenommen haben. Wir kommen nächstes Jahr wieder, versprochen!

Eine kurze Randnotiz vom letzten Tag des Festival. Im VIP Zelt trafen wir auf Casper, der mit seinem Kumpel Montana Max unterwegs war. Klar, dass wir die beiden, die hypesRus.com übrigens feiern, direkt mal vor die Kamera gezerrt haben.Casper meinte, auf unserem Bild sähe er so gut aus wie noch nie. True talk.