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wirklich wtf

Das WTF des Tages—Die überragend schlechte Stadthymne für Regensburg

Video: „Rengschbuag“ macht alles richtig—wenn es darum geht, alles falsch zu machen.

Foto: Screenshot von YouTube aus dem Video „Stadthymne Regensburg RENGSCHBUAG" von Christian Hanika

Es ist wieder passiert. Wieder hat sich ein Politiker hinter ein Mikro geklemmt, um seiner geliebten Heimat ein Lied zu widmen. Und wieder ist das Ergebnis derart unerträglich, dass sich unsere Ohren empört ein Wattestäbchen ins Trommelfell rammen. Wir bedanken uns herzlich bei Christian Hanika, Landesvorsitzender der Jungen Freien Wähler Bayerns, der hier singt und auch den Text geschrieben hat. „Rengschbuag" heißt die kitschige Lobhudelei auf Regensburg in feinstem Bayrisch, bzw. gelalltem Deutsch. Gefeatured wird er dabei von einer gewissen Sabine Sachse, Nachwuchssängerin und Mittäterin in Sachen Schwurbel-Lokalpatriotismus. Und was uns da alles ins Gesicht schlägt! Ein Zweckreimmassaker, für das sich selbst Campino verschämt die Haare zerwuscheln würde. Dazu unangenehme Melodien, die wie Erkältungsschleim sofort die Nebenhöhlen verstopfen und uns erschöpft nach Luft ringen lassen.

Immerhin das Video weiß zu unterhalten. Denn wenn Hanika, der fröhliche Mann mit dem unverwüstlich blonden Pony zu der Textzeile „Ein Lebensgefühl, das ich mag" auf seinen Drink zeigt, und wenig später mit Bier in der Brauerei posiert, verstehen wir endlich, was uns hier gesagt werden soll: Das Leben in Regensburg lässt sich nur mit Alkohol ertragen. Na bitte, wieder was gelernt über dieses von den Ägyptern erbaute Rengschbuag, wo die Klosterkirche die Elbe grüßt.

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