Wenn du 2009 nicht völlig verschlafen hast, wird dir auch Toddla Ts Fabriclive-Mix unter die Finger gekommen sein. Das war mal eine fette Abfahrt in UK Drum 'n' Bass, Grime und Dubstep. Seitdem hat sich die Begeisterung des BBC Radio 1-DJs noch weiter gefestigt—sogar so weit, dass Thomas Mackenzie Bell, wie er bürgerlich heißt, mit seinem Toddla T Sound-Projekt jetzt auch auf Acid expandiert. Im Mai erscheint seine neue EP auf Defected Records, wir zeigen vorab die Premiere seines neuen, auf Jamaika gedrehten Musikvideos zu „Acid".Im Interview mit Lauren Martin erklärte uns Toddla T, warum Dancehall und Acid gut zusammen gehen, wie er das Projekt aus der Taufe hob und warum wir nur Dank WhatsApp heute dieses Video sehen.THUMP: Was müssen wir zu deinem Musikvideo wissen?
Toddla T: Ist ziemlich verrückt. Ich war neulich für BBC Radio 1 und 1Xtra auf einer Geschäftsreise auf Jamaika, mit meinem Manager sprach ich über die Idee, ein Lyric-Video zu machen. Wir dachten uns dann: Wär's nicht klasse einen jamaikanischen Tänzer zu finden, der zu der Nummer abgeht? Ich hatte ein freies Wochenende als ich dort war, also sprach ich ein paar meiner jamaikanischen Freunde auf Tänzer an. Alle Vorschläge waren super, aber alle Tänzer waren nicht … freakig genug. Weil der Track so düster und obskur ist, suchte ich jemand, der das auch rüberbringen kann. Es sollte alles nicht so clean und nach Choreografie aussehen.Ich erinnerte mich an Videos jamaikanischer Raves und Bühnenshows mit diesem interessanten älteren Typen. Ich fragte also noch weiter rum, ich musste ihn ja an diesem Wochenende finden. Also machte eine Freundin einen Screenshot von dem Typ und schickte das Bild per WhatsApp rum—und 20 Minuten später hatten wir ihn schon am Telefon! Das war verrückt. Mein Regisseur filmte ihm beim tanzen und abgehen, bezahlten ihn für seine Mühe und hatten das Ding im Kasten. Ein wahrer Glücksgriff: Zur rechten Zeit am rechten Ort, sozusagen.Technologie kann tatsächlich unser Leben bereichern.
Total. Natürlich ging es nur durch den Aufenthalt auf Jamaika, aber einen Screenshot eines YouTube-Videos per WhatsApp zu verschicken—und dann auch fündig zu werden … Krass!Verblüffend aber auch, wie gut die Lyrics zu der Musik selbst passen.
Reggae- und Dancehall-Vocals können manchmal natürlich etwas, weiß auch nicht, albern klingen? Zu erzwungen? Aber die Acid-303-Sounds, das passte ganz gut.Was genau ist das Toddla T Sound-Projekt, und wie kam es zustande?
Vor ein paar Jahren wurde ich von Major Lazer als Support angefragt. Ich dachte mir damals: „Wenn ich gleich so groß einsteige, live, in absurd großen Venues, dann muss ich was machen, das dem Ganzen etwas hinzufügt, aber nicht unbedingt versucht auf dem gleichen Level mitzuhalten." Nur aufzutauchen und Platten aufzulegen? Nein, Danke. Ich hatte also das Konzept eines Soundsystems im Hinterkopf, bei dem MCs und Sänger auftreten, die auf dem Toddla T Sound-Material auftauchen, damit alles mit allem zusammenhängt. Der visuelle Aspekt ist besonders wichtig, mehr so eine Art Festivalerfahrung. Gerade in Bezug auf Acid—da ist ja alles Visuelle so auffällig und beknackt. Wenn das Toddla T Sound-Projekt also startet, dann so richtig LIVE.Folgt Toddla T auf Twitter: @TODDLAT
Folgt Lauren auf Twitter: @codeinedrumsToddla T Sound, On Acid EP, Defected Records, 5. Mai 2014**Folgt THUMP auf Facebook und Twitter.
Anzeige
Toddla T: Ist ziemlich verrückt. Ich war neulich für BBC Radio 1 und 1Xtra auf einer Geschäftsreise auf Jamaika, mit meinem Manager sprach ich über die Idee, ein Lyric-Video zu machen. Wir dachten uns dann: Wär's nicht klasse einen jamaikanischen Tänzer zu finden, der zu der Nummer abgeht? Ich hatte ein freies Wochenende als ich dort war, also sprach ich ein paar meiner jamaikanischen Freunde auf Tänzer an. Alle Vorschläge waren super, aber alle Tänzer waren nicht … freakig genug. Weil der Track so düster und obskur ist, suchte ich jemand, der das auch rüberbringen kann. Es sollte alles nicht so clean und nach Choreografie aussehen.Ich erinnerte mich an Videos jamaikanischer Raves und Bühnenshows mit diesem interessanten älteren Typen. Ich fragte also noch weiter rum, ich musste ihn ja an diesem Wochenende finden. Also machte eine Freundin einen Screenshot von dem Typ und schickte das Bild per WhatsApp rum—und 20 Minuten später hatten wir ihn schon am Telefon! Das war verrückt. Mein Regisseur filmte ihm beim tanzen und abgehen, bezahlten ihn für seine Mühe und hatten das Ding im Kasten. Ein wahrer Glücksgriff: Zur rechten Zeit am rechten Ort, sozusagen.
Anzeige
Total. Natürlich ging es nur durch den Aufenthalt auf Jamaika, aber einen Screenshot eines YouTube-Videos per WhatsApp zu verschicken—und dann auch fündig zu werden … Krass!Verblüffend aber auch, wie gut die Lyrics zu der Musik selbst passen.
Reggae- und Dancehall-Vocals können manchmal natürlich etwas, weiß auch nicht, albern klingen? Zu erzwungen? Aber die Acid-303-Sounds, das passte ganz gut.Was genau ist das Toddla T Sound-Projekt, und wie kam es zustande?
Vor ein paar Jahren wurde ich von Major Lazer als Support angefragt. Ich dachte mir damals: „Wenn ich gleich so groß einsteige, live, in absurd großen Venues, dann muss ich was machen, das dem Ganzen etwas hinzufügt, aber nicht unbedingt versucht auf dem gleichen Level mitzuhalten." Nur aufzutauchen und Platten aufzulegen? Nein, Danke. Ich hatte also das Konzept eines Soundsystems im Hinterkopf, bei dem MCs und Sänger auftreten, die auf dem Toddla T Sound-Material auftauchen, damit alles mit allem zusammenhängt. Der visuelle Aspekt ist besonders wichtig, mehr so eine Art Festivalerfahrung. Gerade in Bezug auf Acid—da ist ja alles Visuelle so auffällig und beknackt. Wenn das Toddla T Sound-Projekt also startet, dann so richtig LIVE.Folgt Toddla T auf Twitter: @TODDLAT
Folgt Lauren auf Twitter: @codeinedrumsToddla T Sound, On Acid EP, Defected Records, 5. Mai 2014**Folgt THUMP auf Facebook und Twitter.