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Ich: Zum Beispiel einfache Drohung.
Glarner: Gegen Beamte! Hallo! Das kann ja nicht sein, dass Ausländer Polizisten bedrohen. Da hätte man schon viel früher etwas machen sollen.
Imark: Das ist doch keine Bagatelle. Haben Sie das schon mal gemacht?
Ich: Ich kann das für mich nicht sicher sagen, jedenfalls nicht definitiv ausschliessen. Wie ist es mit Steuerpolitik, weshalb sind diese Straftaten nicht im Katalog?
Glarner: Man kann ja Leute nicht ausschaffen, weil sie vergessen, eine Quittung anzumelden.
Ich: Aber Sozialhilfemissbrauch ist ja auch drin.
Imark: Das sind die harten Fälle. Das ist Betrug.
Ich: Und bei Steuern ist es kein Betrug?
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Reichlin: Du musst dich halt nicht erwischen lassen.Er schwadroniert weiter über „kriminelle Gedanken" und mündet in der Aussage:Reichlin: Du hättest auch bei Annahme der DSI sehr vieles machen können, bei dem du nicht ausgeschafft wirst. Dann weisst du, was du machen darfst und was nicht.Irgendwann gratuliert ihm mein Sitznachbar zum Sieg in dieser Diskussion. Ich wechsle das Thema und frage nach Ski-Resultaten. Als ich nicht weiss, dass Beat Feuz an keinen Riesenslaloms teilnimmt, geh ich meinen Walk of Shame zur nächsten Zigarette. Die Vorträge zu Asylpolitik ermüden. Obwohl es irgendwie auch Spass macht, mit jenen Menschen verhältnismässig wutfrei zu sprechen, die schweizweit die krudesten Freund-Feind-Bilder zeichnen.Dann hält noch der Schwyzer Ständerat Peter Föhn eine Rede, ausnahmsweise zum heutigen Thema. In Einsiedeln ist gerade allgemeiner Hochmoment, da der Kanton Schwyz Ja zur DSI gesagt hat. Es werden Schnäpse herumgereicht. „Ein Beruhigungstropfen an diesem Sonntag", so Föhn. Man gibt sich optimistisch, man habe sensibilisiert, die anderen Parteien seien in der Bringschuld und die hohe Stimmbeteiligung sei ebenso eine Eigenleistung.Es sind jetzt schon viele Stühle leer, obwohl die Endresultate noch nicht feststehen. Eine Frau Kühne „gratuliert" mir beim Gehen zu meiner Gutgläubigkeit. Und sie bekräftigt: „Man soll sich an Gesetze halten! Aber ich meine es gut mit euch Jungen. Ich bin nicht mehr lange hier. Ihr tragt nachher die Folgen." „Wir werden damit leben", antworte ich.
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